Zwischen Rheinland und Westfalen
OBERKASSEL (mgö) Werner Benkhoff lebt in Oberkassel. Er war bis 2002 als Leitender Redakteur in der Düsseldorfer Zentralredaktion des Handelsblatts tätig und widmet sich als Buchautor seiner Heimatregion Westfalen. Auch hat er sich als freischaffender Maler mit unterschiedlichen Motiven Düsseldorfs beschäftigt. 1941 ist er in Nienborg (heute Heek) geborenen, immer wieder thematisiert er das Westfalenland. So lautet die Unterzeile der unter dem Titel „Schlachtfeld der großen Mächte“erschienenen neuesten Publikation „Westfalen und der Dreißigjährige Krieg“.
Die Idee, sich 400 Jahre nach Kriegsbeginn mit dem Thema zu beschäftigen, kam dem kreativen Oberkasseler bei der Vorbesprechung der Ausstellung„Frieden. Europa“in Münster: „Angesichts des dort angebotenen Videos über die Situation in Syrien wurden mir die vielen Parallelen zum Geschehen in den Jahren ab 1618 klar. Auch damals wurde der Bürgerkrieg zum ‚großen‘ Krieg.“
Im letzten Kapitel der neuen Publikation legt Benkhoff die Verbindung offen: „Der Vergleich mit dem Dreißigjährigen Krieg drängt sich auf. Er war einer der grausamsten Kriege Europas. Formen von Kriegsführung von damals sind heute wieder gängige Praxis in den ‚kleinen‘ Kriegen Afrikas und Vorderasiens geworden“, sagt er. Aber zuvor stellt der Autor in vier unterteilten Kapiteln das komplette Geschehen dar. Von ihm erstellte Bilder und Zeichnungen in unterschiedlichen Techniken hauchen dem Geschehen Lebendigkeit ein und erzählen auch von den damaligen Verhältnissen, beispielsweise von der per Postkutsche zurückgelegten Strecke zwischen Rom und Münster.