Der Containerpate von Angermund
Seit neun Jahren gibt es das Patenprojekt in Düsseldorf. Dieses hat erheblich zur Steigerung der Stadtsauberkeit beigetragen.
ANGERMUND (brab) Der Containerstandort an der Straße Freiheitshagen ist schon seit vielen Jahren ein Ärgernis in Angermund. Neben den Papiercontainern abgeladene Kartons, überquellende Altkleiderbehälter und Scherben rund um die Glascontainer sorgen für eine Schmuddelecke. Dieser Missstand gehört aber seit einigen Wochen der Vergangenheit an, denn Containerpate Philipp Heimbach sorgt dort nun für Ordnung. Täglich schaut der 32-Jährige vorbei, beseitigt kleine Verschmutzungen selber oder informiert die Awista über Müllprobleme. „Ich war erstaunt, wie schnell die dann tätig wird und überfüllte Container außer der Reihe leert und Müll in der Umgebung beseitigt. Das verschafft mir auch ein gutes Erfolgserlebnis.”
Im Auftrag der Stadt Düsseldorf hat die Awista 1999 mit der Suche nach engagierten Bürgern begonnen, die sich aktiv für die Sauberkeit in Düsseldorf einsetzen. Inzwischen gibt es 40 Containerpaten für 51 Containerstandplätze. Neue Paten werden von der Awista zurzeit nicht aktiv gesucht. Vielmehr ergeben sich neue Kooperationen bei Gesprächen über Containerstandorte und die Stadtsauberkeit. So war es auch bei Philipp Heimbach, der vom Bezirkspolitiker Dieter Horne (SPD) gefragt wurde, ob er sich dieses Ehrenamt vorstellen könnte.
„Durch die Arbeit der Containerpaten, die nur an problematischen Standorten zum Einsatz kommen, die durch häufige und extreme Verunreinigungen auffallen, hat sich die Sauberkeit und das Stadtbild an diesen Standorten erheblich verbessert“, teilt die Awista auf Anfrage mit. Heimbach möchte, dass dies auch so bleibt, deshalb schau er regelmäßig nach „seinem“Standort, der einer von 900 in Düsseldorf ist. „Das geht manchmal ganz leicht, indem man zum Beispiel Kartons klein reißt und so für Platz im Container sorgt“, sagt Heimbach.