Turu dreht das Spiel gegen Hiesfeld
Fußball-Oberligist SC West hingegen muss sich in Ratingen mit 1:3 geschlagen geben. Der Treffer von Dennis Ordelheide bringt den Oberkasselern nicht die nötige Sicherheit, etwas Zählbares mitzunehmen.
Turu – TV Jahn Hiesfeld 3:1. Verdienten Applaus gab es für die Spieler der Turu nach ihrem Heimsieg gegen Jahn Hiesfeld. Dieser Erfolg wiegt umso schwerer, als die Oberbilker nach dem Platzverweis von Jacob Ballah in der 41. Minute die komplette zweite Halbzeit mit zehn Akteuren auskommen mussten. Aber selbst in Unterzahl blieben die Düsseldorfer das an diese Tag eindeutig bessere Team.
Die gute Leistung der Turu zeichnete sich bereits kurz nach dem Anpfiff ab, als Tim Galleski und Ballah nur knapp an Torerfolgen scheiterten. Völlig überraschend gingen die Gäste dann in der 20. Minute durch Kevin Kolberg in Führung. Die Gastgeber steckten den Rückstand ungerührt weg und kamen in der 38. Minute zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Vedran Beric platzierte der starke Taoufiq Naciri den Ball genau in die rechte Torecke. Ballahs Unbeherrschtheit und die folgende Rote Karte nach einem Foul des Dinslakeners Pascal Spors an ihm ließen für Hälfte zwei nichts Gutes für Turu ahnen.
Doch Turu blieb das klar bessere Team und holte sich durch zwei blitzsauber herausgespielte Treffer noch den Sieg. Zum 2:1 führte eine gekonnt vorgetragenen Kombination zwischen Jacub Pryzybylko, Toni Munoz und Galleski. Der von Fortuna II in die Mannschaft von Trainer Samir Sisic gewechselte Galleski war der Torschütze (55.). Galleski war auch am dritten Tor der Turu maß- geblich beteiligt, als er Naciri mustergültig bediente.
SC West – Ratingen04/19 1:3. „Es besteht kein Grund zur Panik“, hat- te SC West-Verteidiger Rico Weiler angesichts der mageren Punktausbeute von sechs Punkten aus sieben Spielen beteuert. Nach der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Folge dürften sich bei den Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten SC West allerdings einige ernste Sorgenfalten verbreiten. Mit 1:3 verloren die Oberkasseler bei Germania Ratingen und rutschen damit auf einen Abstiegsplatz.
Dabei erwischten die Blau-Weißen einen Start nach Maß. Dennis Ordelheide brachte die Gäste bereits nach acht Minuten in Führung. Die nötige Sicherheit bekam der SCW durch das 1:0 aber nicht ins Spiel, dafür hätte der Pfostentreffer von Andrej Hildenberg vermutlich ebenfalls im Netz landen müssen. Stattdessen drängten die Hausherren auf den Ausgleich, bis Sergen Sezen in der 31. Minute schließlich goldrichtig stand und den Rückstand egalisierte.
Im zweiten Durchgang setzte sich der offene Schlagabtausch vehement fort. „So viele Torgelegenheiten hatten wir in dieser Saison noch nicht“, erklärte SCW-Angreifer Ordelheide. „Allerdings gab es diese Chancen auf beide Seiten und der Gegner hatte am Ende einfach mehr Abschlussglück.“Nach einer wohl durchdachten Passkombination stellte Orhand Dombayci das Ergebnis auf 2:1. Der direkt verwandelte Freistoß von Denis Ivosevic zum 3:1 glich dem Schlusswort in einer umkämpften Begegnung. „In den nächsten Spielen müssen wir enger zusammenrücken und jeder für jeden kämpfen“, sagte Ordelheide.