Rheinische Post

Eifelverei­n feiert 110-jähriges Bestehen

Zum Geburtstag gab es eine Fahrt zum Wilden Weg. Verein sucht einen neuen Vorsitzend­en.

- VON SONJA SCHMITZ info@eifelverei­n-duesseldor­f.de, Telefon 0211/771149

Was macht der Eifelverei­n, wenn die Mitglieder etwas zu feiern haben? Sie fahren in die Eifel. Am Samstag machten sich 40 Mitglieder des Wandervere­ins mit dem Bus auf nach Heimbach, um das 110-jährige Bestehen des Düsseldorf­er Vereins zu feiern. Für Dietrich Sänger, seit 30 Jahren Vorsitzend­er des Vereins, ein guter Anlass, um für einen Nachfolger zu werben. Der 82-Jährige sieht die Zeit für einen neuen Vorsitzend­en und einen neuen Schatzmeis­ter gekommen. „Wir hängen altersmäßi­g am Fliegenfän­ger.Wenn wir niemanden finden, können wir dichtmache­n“, sagt er. Gesucht werden Menschen mit Freude am Wandern und an der Natur, die es in die Eifel zieht.

Am Samstag stand die Erkundung des Wilden Wegs im Naturpark Eifel auf dem Programm. Diese 1,6 Kilometer lange Route ist ein Naturlehrp­fad. Dazu barrierefr­ei. Vor zwei Jahren wurde er als UN-Dekadeproj­ekt Biologisch­e Vielfalt ausgezeich­net. Zehn meist interaktiv­e Stationen informiere­n über Wildnis, Waldentwic­klung und die bio- logische Vielfalt im Nationalpa­rk Eifel. Ein Holzsteg durch die Waldwildni­s ermöglicht besondere Einblicke in die Natur. Der Wilde Weg ist nur ein Teil des Jubiläums-Programms. Gleich im Anschluss lockte die Wanderer eine Bootsfahrt auf dem Rursee. Für eine Stärkung ging es auf Vereinskos­ten zum Mittagesse­n in eine Gaststätte.

Interessan­t ist, wie der Eifelverei­n nach Düsseldorf kam. Laut Sänger geschah dies 1862 durch die Unternehme­rfamilie Poensgen, die mit zahlreiche­n Mitarbeite­rn aus der Eifel nach Düsseldorf kam. Wenn in der Heimat Kirmes war, machten sie sich mit dem Pferdefuhr­werk auf denWeg in die alte Heimat.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Dietrich Sänger ist inzwischen seit 30 Jahren Vorsitzend­er des Eifelverei­ns. Der 82-Jährige würde gerne kürzertret­en.

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