Münchner jubeln Düsseldorfern mit Helau-Rufen zu
Auf geht’s zum Oktoberfest, man wird schließlich nur einmal 160! Die Idee zum Trip in die bayrische Hauptstadt hatten Oliver Küster (Hauptmann der Reserve) und Oliver Wilmering, ebenfalls Mitglied des traditionsreichen Düsseldorfer Schützenvereins von 1858, der zwar selbstständiger Verein ist, aber gleichzeitig zu den „großen“Sebastianern gehört, die die Rheinkirmes veranstalten. 85 der insgesamt 300 Reservemitglieder machten den Jubiläumsausflug mit, zu dem selbstverständlich am Sonntag das Marschieren beim großen Umzug durch München gehörte. Die neun Kilometer hielt die Truppe mühelos durch, in der ersten Reihe waren mit KarlHeinz Gatzweiler (Zum Schlüssel) und Wolfgang Ungermann (Schumacher) gleich zwei Vertreter von Düsseldorfer Brauereien dabei, neben ihnen lief Lothar Inden, Chef der St. Sebastianer, mit. „Ein einzigartiges Erlebnis für unsere Gesellschaft“, freute sich Reserve-Präsident Wilfried Kiefer nach dem Einzug auf das Festgelände, „wir wurden in München unglaublich herzlich aufgenommen und konnten das Düsseldorfer Schützenbrauchtum würdig vertreten.“Dass das Brauchtum in Bayern eine ganz andere Rolle als daheim spielt, war beim Umzug entlang der Straßen von München zu sehen. Dicht an dicht standen die Menschen, fast alle trugen Trachten. Die Düsseldorfer Gäste mit ihren blau-weiß gepunkteten Fliegen wurden regelrecht bejubelt und vielfach mit Helau-Ru- fen begrüßt. „Eine unglaubliche Atmosphäre“, freute sich JLL-Geschäftsführer Marcel Abel, der unter anderem mit Christian Dauser (Dausers Gulaschkanone), ExPrinz Lothar Hörning und Phillip Dann (Apollonia Zahnklinik) unterwegs war.
Im Team dabei auch Carsten Meier, Zugführer des 3. Zuges, der die meisten Kameraden an die Isar geschickt hatte. Er trug am Samstag im Festzelt das Hoppeditz-Karnevalstrikot von Fortuna Düsseldorf. Auch er bekam nur positive Resonanz. Es sei schön, dass die Düsseldorfer wieder in der 1. Fußball-Bundesliga dabei seien, hieß es mehrfach. Auffällig fanden die Besucher aus NRW die besonders starke Polizeipräsenz. Entlang des Zugwegs hätte auf beiden Seiten der mit Kordeln gesicherten Strecke alle zehn Meter ein Polizist gestanden.