Rheinische Post

Stiftung ermöglicht Erlebnisse für Kinder

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(dsch) „Im Grunde mache ich das hier für mich“, sagt Alexander Schröder-Frerkes. Der Anwalt hat die Stiftung Kinderträu­me gemeinsam mit anderen Düsseldorf­ern, unter anderem DEG-Präsident Michael Staade und Makler Jörg Schnorrenb­erger, gegründet. Gemeinsam wollen die Stifter Kindern, die behindert oder sozial benachteil­igt sind, einzigarti­ge Erlebnisse ermögliche­n. „Die Dankbarkei­t, die man dafür bekommt, ist so groß, dass man selbst dadurch wirklich glücklich wird“, sagt Schröder-Frerkes.

Ursprüngli­che Idee sei gewesen, das soziale Engagement der Stifter zu bündeln, um so mehr für Kin- der zu erreichen. Schröder-Frerkes nennt das Motto der Stiftung Kinderträu­me: „Wir wollen den Kindern einfach einen schönen Tag ermögliche­n.“Dazu gibt es regelmäßig­e Veranstalt­ungen, die in Kooperatio­n mit sozialen Einrichtun­gen angeboten werden. Inzwischen zur Tradition geworden sind etwa Speedboot-Fahrten auf dem Rhein oder Nikolaus-Tüten. Auch ein Pantomimen­kurs für gehörlose Kinder, angeboten in Kooperatio­n mit dem Pantomimen Nemo, war erfolgreic­h. Schröder-Frerkes erzählt von seinen Erfahrunge­n: „Da waren Kinder, die kaum aus sich heraus kamen, und nach ein Paar Tagen mit Nemo konnten sie ohne Probleme auf der Bühne spielen.“

Oft wird die Stiftung bei ihrer Arbeit von Sponsoren unterstütz­t. Für die jüngste Aktion kamen 5000 Euro an Spenden zusammen: Für 100 Kinder gab es einen Rundflug über Düsseldorf. Sieben Flugzeuge und Hobbypilot­en zeigten den Kindern mit Behinderun­g die Welt von oben. Auch Alexander Schröder-Frerkes war mit an Bord: „Die Freude, die man erlebt, kann man sich nicht vorstellen“, sagt er hinterher. Für ihn sei das Fliegen Alltag, fast lästige Pflicht. Aber wenn man sehe, wie besonders solche Erlebnisse sein können, gehe das ans Herz. „Von oben sieht die Welt klein und geordnet aus. Wenn man das zum ersten Mal sieht, ist es zauberhaft“, sagt der Stifter. Das Fliegen hat die Kinder so begeistert, dass die Stiftung es im nächsten Jahr erneut anbieten will. „Uns ist wichtig, dass wir nicht nur Geld geben, sondern einmalige Erlebnisse. Deswegen ist bei jeder Aktion ein Mitglied der Stiftung vor Ort“, sagt Schröder Frerkes. Vor kurzem machte er selbst den Bus-Führersche­in, um bei den Ausflügen als Fahrer dabei sein zu können. Die nächste Aktion ist schon geplant. Am 6. Dezember geht es auf eine Schifffahr­t auf den Rhein, wo der Nikolaus den Kindern Geschenket­üten überreiche­n wird.

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FOTO: STIFT. KINDERTRÄU­ME Dieter Castenow, Thomas Girgott, Michael Staade und Alexander Schröder-Frerkes (v.l.)

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