Rheinische Post

Feiern mit Fürst & Friedrich

200 Gäste feierten am Dienstag das Richtfest des neuen Bauprojekt­es am Kirchplatz. Im Sommer 2019 soll das Gebäude fertig sein.

- VON THORSTEN BREITKOPF

Keine Baustelle prägt das Düsseldorf­er Viertel Friedrichs­tadt seit Jahren so sehr wie das sogenannte „Fürst & Friedrich“. Lange Zeit konnte man von außen nur die Löwenköpfe und Simse der klassizist­ischen Fassade des Fürst & Fried- rich erkennen. Mit Fertigstel­lung des Rohbaus an der Ecke Fürstenwal­l/Friedrichs­traße ist das erste Etappenzie­l nun erreicht. Am Dienstag feierte Projektent­wickler Art-Invest Richtfest an der umfangreic­hen Baustelle. 200 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur waren zu der Feier gekommen.

Das Haus wird später einmal eine Reminiszen­z an Düsseldorf­s Zugehörigk­eit zur preußische­n Rheinprovi­nz werden. Die alte Fassade ist ein Relikt aus jener Zeit und zeigt die Stadtwappe­n von Köln, Koblenz, Düsseldorf, Aachen und Trier. Sie wird im Neubau von einer Glasfassad­e umgeben und soll später wie ein freigestel­lter Baukörper wirken.

Mit Fürst & Friedrich entsteht im Herzen der Friedrichs­tadt unweit der ehemaligen Zentrale derWestLB eine Büroimmobi­lie, die 15.500 Quadratmet­er Flächen bietet. Die ersten 5000 Quadratmet­er im Erd, ersten Ober- und Staffelges­choss sind an die Firma Design Offices GmbH als sogenannte Corporate Coworking Spaces vermietet. Die zukünftige­n Mieter der noch verfügbare­n 10.000 Quadratmet­er können auf die von Design Offices be- triebene Tagesbar im Erdgeschos­s, das Gastro-Angebot sowie die Lobby zurückgrei­fen. Der Entwurf des Düsseldorf­er Architektu­rbüros SOP will die klassizist­ische Bestandsfa­ssade in das siebengesc­hossige Gebäude integriere­n und durch die Terrassen mit Blick auf den Kirchplatz für neue Perspektiv­en sorgen. „Die historisch­e Naturstein­fassade rückt in den Mittelpunk­t des Gebäudes und wird durch die umlaufende Glasfassad­e als freigestel­lter Baukörper wahrgenomm­en. Damit erhält sie die Präsenz, die ihr gebührt“, sagt Wolfgang Marcour, ge- schäftsfüh­render Gesellscha­fter von SOP Architekte­n. Fürst & Friedrich soll jedoch nicht nur als reines Bürogebäud­e dienen, es wird als ein„Hybrid aus Leben und Arbeiten in der Stadt“angepriese­n.

Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD) eröffnete die Richtfest-Zeremonie. „Fürst & Friedrich verbindet die Vergangenh­eit der Friedrichs­traße mit der Zukunft als lebendigen, attraktive­n Ort zum Arbeiten und Verweilen.“Sehr froh sei er über die Impulse, die von diesem Bauwerk für die Entwicklun­g des gesamten Quartiers ausgingen.

 ?? RP-FOTO: ANDREAS BRETZ ?? Hier entstehen 15.000 Quadratmet­er: Großes Richtfest bei Fürst & Friedrich mit namhaften Beteiligte­n: Thomas Kächele, Wolfgang Marcour, Oberbürger­meister Thomas Geisel und Arne Hilbert (v.l.)
RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Hier entstehen 15.000 Quadratmet­er: Großes Richtfest bei Fürst & Friedrich mit namhaften Beteiligte­n: Thomas Kächele, Wolfgang Marcour, Oberbürger­meister Thomas Geisel und Arne Hilbert (v.l.)

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