Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!
Penny ist ein zweijähriges Hundemädchen. Sie kam vor einem Jahr über die Portugalhundehilfe zu uns. Sie hat alle Herzen im Sturm erobert, sie ist verschmust und anhänglich. Wie jeder Hund hat sie ihre Eigenheiten. Sie kann eine Weile alleine bleiben, aber dann stellt sie meistens irgendeinen Quatsch an. So müssen manchmal der Mülleimer oder der gelbe Sack auf der Suche nach Fressbarem dran glauben, und so manchen Joghurtbecher hat sie bereits ausgeschleckt. Als wir neulich nach Hause kamen, lag die Fischfutterdose geöffnet auf dem Boden. Natürlich ohne Inhalt, den hatte sich Penny einverleibt. Geschadet hat die Tiernahrung ihr nicht, und wir haben vorsichtshalber gegoogelt, ob sie giftig für sie ist. Wie sie die fest verschlossene Dose geöffnet hat, ist uns bis heute ein Rätsel. Diese Geschichte erzählte uns Sonja Schleypen aus Mönchengladbach.
Haben Sie eine interessante Tiergeschichte erlebt? Dann schicken Sie sie uns per E-Mail – mit Ihrem Namen, Ihrem Wohnort und Ihrer Telefonnummer. Die Textlänge sollte 150 Wörter nicht überschreiten, und ein Foto im jpg-Format sollte dabei sein. Die schönsten Geschichten veröffentlichen wir hier – vorbehaltlich Kürzungen und anderer nötigen Änderungen. Senden Sie uns Ihre Geschichten unter dem Stichwort „Einfach tierisch“an: Die Tage werden aktuell kürzer, es wird schneller dunkel. Das schlägt nicht nur vielen Menschen aufs Gemüt, sondern hat auch Auswirkungen auf Hunde. Im Dunklen kann es passieren, dass die Vierbeiner etwa beim Abendspaziergang jeden und alles anbellen, was ihnen entgegenkommt. „Die frühe Dunkelheit sorgt bei den Tieren für Unsicherheit“, sagt Thorsten Schedwill. Der Hundespezialist weiß, dass einige Tiere einfach Angst im Dunklen verspüren. Dies sei aber keinesfalls ein rein triebgesteuertes Verhalten, sagt Schedwill. „Diese Reaktion sollte vom Halter neutral und ohne Emotion kommentiert werden“, empfiehlt der Hundeprofi. „So wird auf Dauer die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol reduziert und das Verhalten des Tieres verbessert.“
Die Herbstzeit hat auch zur Folge, dass andere Tiere, beispielsweise Kaninchen oder Eichhörnchen, etwas früher als sonst aus ihrem Versteck kommen, um Vorräte zu sammeln, bevor sie ihren Winterschlaf beginnen. Dies führt wiederum dazu, dass bei Hunden der Jagdtrieb aktiviert wird und sie ihrem Halter häufiger einmal ausbüxen.„Für den Besitzer wird es dann schwer, den Hund wieder zurückzurufen“, sagt Schedwill. In dieser Zeit sollte man seinen Hund daher nicht frei laufen lassen, sondern besser an der Leine führen. Einigen Hunderassen wie dem Beagle kann man das Jagen nur sehr schwer abgewöhnen. Bei anderen dauert die richtige Erziehung oft viele Monate.
Wie Hundebesitzer das Verhalten ihres Tieres positiv beeinflussen können, das erklärt Thorsten Schedwill am Expertentelefon. „Es können alle anrufen, die etwas zum Verhalten oder zur Behandlung ihres Hundes wissen möchten oder ein Problem mit ihrem Hund haben“, sagt er. Seine Hundeschule in Düsseldorf hat er seit Anfang des Jahres mit der Hundetagesstätte „Richtig verknüpft“verbunden. Diese vereint Betreuung und Training. Während die Hundebesitzer zur Arbeit gehen, üben die Experten bei „Richtig verknüpft“mit den Tieren die wichtigsten„Benimmregeln“. Thorsten Schedwill hat dieses Konzept über fünf Jahre hinweg entwickelt und eine Möglichkeit geschaffen, dass Hunde während der Betreuung auch trainiert werden. Dies spart den Besitzern Zeit und führt Hund und Herrchen, ergänzt mit Training in der Hundeschule, schneller ans Ziel. Die Hunde verbringen in Gruppen mit bis zu zehn Tieren einen abwechslungsreichen Tag. Am Expertentelefon berät Schedwill zu allen möglichen Themen zum pelzigen Mitbewohner. Dies beginnt mit der Auswahl der Rasse des Familienhundes, über die richtige Ernährung, wie man seinen Hund beschäftigt, bis hin zu Alltagsproblemen, etwa wenn das Klingeln an der Tür jedes Mal Gebell bewirkt.
Hundetrainer Thorsten Schedwill ist am Samstag, 6. Oktober, zwischen 12 und 14 Uhr unter 0211 5052270 oder 0211 5052271 für alle Fragen erreichbar.
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