Güls früher Platzverweis ist der Knackpunkt im Spiel
Nach dem Erfolg unter der Woche in Wiedenbrück gelang es Fortunas U23 im zweiten Auswärtsspiel binnen weniger Tage beim Bonner SC nicht, weitere Punkte für den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga West einzufahren. Am Ende unterlag die „Zwote“mit 0:3.
Was sich nach einer deutlichen Angelegenheit anhört, war auf dem Rasen allerdings ganz anders. Die Düsseldorfer fanden sogar besser in die Partie und spielten zu Beginn mutig nach vorne. Große Torchancen sprangen dabei jedoch nicht heraus. Nach 20 Minuten gab es dann einen Bruch in der Partie, als Gökhan Gül frühzeitig mit der Ampelkarte zum Duschen geschickt wurde. Eine sehr harte Entscheidung des luxemburgischen Referees Laurent Kopriwa, der aufgrund einer Kooperation desWestdeutschen Fußballverbandes mit dem luxemburgischen Fußballverband diese Begegnung pfiff.
„Der Platzverweis für Gökhan war der Knackpunkt in dem Spiel“, bilanzierte auch Fortunas Coach Nico Michaty, dessen Team in den verbleibenden 70 Minuten in Unterzahl jedoch keinesfalls schlechter agierte als der Bonner SC. Die Gegentreffer fielen allerdings viel zu einfach. David Bors, der schon in Verl doppelt für Bonn traf, zeigte sich auch gegen Düsseldorf treffsicher. Sein zweiter Treffer, der die Vorentscheidung bedeutete, fiel nach einem fragwürdigen Elfmeterpfiff zugunsten der Hausherren.
Über den Unparteiischen wollte Michaty aber nicht reden, auch wenn es reichlich Gesprächsstoff gegeben hätte. Stattdessen lobte er: „Positiv anzumerken ist die Moral der Mannschaft, die mit zehn Mann alles versucht hat.“