Rheinische Post

Zum Ende der Rennbahn-Saison siegt „Peace in Motion“

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Große Hüte Fehlanzeig­e. Jayne Mulcahy war entsetzt. Die Irin ist Mitglied im British Womens Club. Wie sie es aus ihrer Heimat kennt, trug die Partnerin von IDR-Vorstand Ekkehard Vincon einen schmucken, großen Hut zum letzten Pferderenn­en der Saison in Grafenberg – und war damit fast die einzige. „Das wäre auf den britischen Inseln undenkbar, ohne Hut zur Rennbahn“, sagte Mulcahy. Das teilten nur wenige Damen, wohl aber Horst Strack-Zimmermann. Der Gatte der FDP-Bundestags­abgeordnet­en Marie-Agnes Strack-Zimmermann trug Panamahut, wie immer.

Goldener und sonniger als am Sonntag konnte ein Saisonfina­le mit dem Großen Preis der Landeshaup­tstadt gar nicht sein. Die Septembers­onne schenkte den Pferdefreu­nden einen traumhafte­n Tag. Gastgeber Oberbürger­meister Thomas Geisel wollte den Pferden offenbar ein Vorbild sein, und lief vor dem Rennen selbst zwölf Kilometer beim Urban Trail Challange. Beim Versuch, mit seiner Laufgruppe ins Rathaus zu kommen aber, wäre er fast gescheiter­t. Ein Sicherheit­smitarbeit­er sagte ihm, wie er berichtete: „In den Klamotten kommen Sie hier nicht rein!“Irgendwie schaffte es der Hausherr aber dann doch noch. Seine Frau Vera Geisel übrigens hatte großes Wettglück, setzte auf „Peace in Motion“, und gewann damit, denn der Hengst holte den begehrten Preis. Einer der wenigen, die mit dem eigenen Pferd am Start waren, war Ehrenbürge­r Albrecht Woeste. Er schickte „Barteaux“ins Rennen. „Ein eigenes Pferd war schon immer mein Traum, auch wenn ich es lieber von anderen reiten lasse“, sagte der 82-Jährige. Ganz andere Interessen am Rennen hatte der kleine schottisch­e Schäferhun­d Balou. „Der glaubt, die Pferde seien große Hunde“, erklärte sein Besitzer Benedikt Jerusalem. Thorsten Breitkopf

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