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Eine Woche nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den Spitzenreiter müssen Meerbuschs Oberliga-Fußballer nun beim Tabellenzweiten antreten.
Zorn und Enttäuschung über die 1:3-Heimniederlage im Spitzenspiel gegen Tabellenführer VfB Homberg sind längst verraucht und verflogen. Die Oberliga-Fußballer des TSV Meerbusch gehen nach Ansicht von Horst Riege sogar gestärkt aus der Pleite hervor. Der Team-Manager sieht es als sehr positiv für die Entwicklung der Mannschaft an, dass den Spielern in der Partie bewusst wurde, dass sie sich auch gegen die derzeit stärkste Mannschaft der Liga nicht zu verstecken braucht und wie selbstverständlich mithalten konnte. „Denn trotz der Niederlage waren wir absolut gleichwertig“, so der 64-Jährige.
Tatsächlich bekamen die Blau-Gelben von den Fans nach Spielende eine Menge Zuspruch und aufmunternde Worte zu hören. „Und genau darauf sind wir mächtig stolz“, sagt Riege. „Stolz, dass wir als Aufsteiger so gut mithalten können und es spielerisch kaum einen Unterschied zwischen uns und der Tabellenspitze gibt.“Einziger Minuspunkt bei dem Auftritt vor eigenem Publikum waren die mangelnde Konsequenz und der fehlende Killerinstinkt vor dem gegnerischen Tor. „Wir waren einfach nicht entschlossen genug“, sagt Riege. „Und wir hatten in einigen Situationen auch Pech.“
Am Sonntag (15 Uhr, Sportplatz an der Sandstraße) hat die Elf von Trainer Toni Molina eine weitere gute Möglichkeit, ihr großes Potenzial zu präsentieren. Denn wieder müssen die Schützlinge von Molina zu einem echten Spitzenspiel antreten: Als Tabellendritter fahren sie diesmal zu den Sportfreunden Monheim, die sich an den Meerbuschern vorbei auf den zweiten Platz geschoben haben.
„Gerne wären wir mit einem Sieg im Rücken nach Monheim gefahren“, sagt Riege. „Wir möchten dort unsere Leistung vom Spiel gegen Homberg wiederholen. Mit einem Unterschied: Diesmal soll das auch am Ergebnis erkennbar sein.“
Für ein Erfolgserlebnis müssen vor allem die Stürmer des TSV dies- mal anders auftreten. Denn sowohl Said Harouz als auch der spät eingewechselte Kevin Dauser hatten in der Partie gegen den VfB nicht ihren besten Tag erwischt. Letzterer braucht aus Mangel an Spielpraxis wohl noch ein paar Wochen, bis er wieder der Alte ist.
Personell können die Blau-Gelben beinahe aus dem Vollen schöpfen, denn bis auf die beiden Langzeitverletzten Marcel Kalski und Fabio Fahrian sind alle Mann wieder an Bord.