Katar will Wüste für Touristen erschließen
(tmn) Wüstensafaris mit dem Geländewagen sollen Reisende bald auch in Katar noch leichter unternehmen können. Das Land will das Naturschutzgebiet Khor Al-Adaid im Südosten der Halbinsel für den Camping- und Tagestourismus ausbauen. Weil Dünenfahrten in offenem Gelände zum Schutz der Natur verboten sind, plant Katar eine eigene Zone für Geländefahrzeuge mit acht Strecken und Verleihstationen. Das teilt die Qatar Tourism Authority mit. In dem Gebiet dringt das Meer tief in die Wüste vor. Am Wasser sind Restaurants und Cafés geplant. Katar ist ein Stop-over-Ziel auf Flugreisen in Richtung Asien. Wer auf hoher See den Luxus sucht, wird nicht mehr nur auf den kleinen Schiffen von Hapag-Lloyd Cruises, Silversea oder Seabourne fündig. Viele Reedereien haben auf ihren Megalinern exklusive Privatclubs nur für Suitengäste mit eigenen Restaurants, Bars und Pools geschaffen. „Schiff im Schiff“heißt dieses Prinzip. Beispiele dafür sind der „Yacht-Club“bei MSC Cruises und „The Haven“bei Norwegian Cruise Line. Suiten-Passagieren der neueren Schiffe von Tui Cruises etwa steht eine vergrößerte X-Lounge zur Verfügung.
Was spricht also für ein kleines Luxusschiff – und was für eine Suite auf einem Kreuzfahrtschiff mit Platz für 2500 Gäste und mehr? „Für den Luxusgast ist beides attraktiv“, sagt Detlev Schäferjohann, Geschäftsführer des Kreuzfahrtportals E-hoi. „Je nachdem, wie der Gast gestrickt ist, wird er dem einen oder anderen zuneigen.“
Kleine Schiffe zeichnen sich durch eine familiäre, intime Atmosphäre aus.„Man ist schnell mit dem Servicepersonal vertraut und andersherum“, sagt Schäferjohann. Schnell wird etwa registriert, was der Gast zum Frühstück oder als Aperitif wünscht. „Das ist ein klares Kennzeichen der Luxushotellerie und auch der Luxuskreuz- fahrt, dass der Passagier das Gefühl hat, dass sich alles um ihn dreht.“
Die kurzen Wege und die geringe Zahl der Gäste haben allerdings auch einen Nachteil: Der betuchte Gast ist selten anonym. Der Experte formuliert es so: „Auf kleinenLuxusschiffen müssen Sie eher mit den Mitreisenden über Ihren Beruf, Ihre Kinder und Ihre Autos reden.“Nicht jeder Urlauber möchte das unbedingt.
Die exklusiven Suiten-Bereiche auf den großen Kreuz- fahrtschiffen können gerade Familien„das beste aus beiden Welten bieten“, wie Schäferjohann sagt. „Der Privatbereich ist ruhig, edel, distinguiert. Aber für die Enkel habe ich trotzdem noch ,Disneyland` dabei.“Gerade für Mehr-Ge- nerationen-Urlaub, bei dem die Großeltern ihre Kinder und Enkel einladen, sei das Schiff-im-Schiff-Prinzip praktisch. Ein weiterer Vorteil großer Schiffe ist das breite Angebot an Unterhaltung. „Da sieht man ganz andere Shows als auf kleinen Schiffen“, sagt der Experte. Bei amerikanischen Reedereien etwa bekommen Reisende oft Broadway-Musicals zu sehen
Beschwerde Nummer eins der Kreuzfahrtgäste sei unabhängig vom Alter übrigens „Das Publikum war so alt“, berichtet der Fachmann. „Das sagt auch ein 70-Jähriger.“Schäferjohann hat auf großen Schiffen meist „mehr Leben und gute Laune“beobachtet.
Der große Vorteil kleiner Luxusschiffe liegt eher abseits des Bordlebens: Diese Schiffe kön- nen in der Regel kleinere und deshalb oft auch interessantere Häfen ansteuern als die Megaliner. Die großen Schiffe sind beschränkt auf wenige Häfen. „Gerade wer schon viel gesehen hat, bekommt auf einem kleinen Schiff mehr Vielfalt beim Routing und bei den Häfen“, sagt Schäferjohann. „Und niemand findet es lässig, mit 2000 anderen Leuten an Land zu gehen.“
Für viele Urlauber ist natürlich auch der Reisepreis ein Argument. Was hier auffällt: Für den Preis einer Suite auf einem Riesenschiff ist manchmal schon (fast) die Seereise auf einer Luxusjacht buchbar.
Beschwerde Nummer eins der Kreuzfahrtgäste: „Das Publikum war so alt“