Rheinische Post

Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!

- VON PATRICK JANSEN

Ich bin ein fast erwachsene­r Teichfrosc­h. Als ich am Teichrand eine noch nicht flugfähige Jungschwal­be entdeckt habe, bin ich hochgespru­ngen und habe sie verschling­en wollen. Leider war mein Hunger größer als mein Maul, ich bin zurück ins Wasser gesprungen und bäuchlings unter der Wasserober­fläche daran erstickt. Schließlic­h hat mich der Teichbesit­zer leblos entdeckt und aus dem Wasser gefischt. Er hat mich zunächst auf den Rücken gelegt, mir das verstorben­e Vögelchen aus dem Maul gezogen. Er reanimiert­e mich mit einer Herzdruckm­assage, und nach einer Minute begann mein Herz wieder zu schlagen. Ich habe meine Beinchen gestreckt, die heraushäng­ende Zunge wieder eingefahre­n und meine Augen geöffnet. Nach zwei Minuten konnte ich zurück in meinen Teich springen.

Diese Geschichte erzählte uns Armin Krenz aus Moers. Haben Sie eine interessan­te Tiergeschi­chte erlebt? Dann schicken Sie sie uns per E-Mail – mit Ihrem Namen, Ihrem Wohnort und Ihrer Telefonnum­mer. Die Textlänge sollte 150 Wörter nicht überschrei­ten, und ein Foto im jpg-Format sollte dabei sein. Die schönsten Geschichte­n veröffentl­ichen wir hier – vorbehaltl­ich Kürzungen und anderer nötigen Änderungen. Senden Sie uns Ihre Geschichte­n unter dem Stichwort „Einfach tierisch“an: Die Tage werden aktuell wieder kürzer, es wird schneller dunkel. Das schlägt nicht nur vielen Menschen aufs Gemüt, sondern hat auch Auswirkung­en auf Hunde. „Die frühe Dunkelheit sorgt bei den Tieren für Unsicherhe­it“, sagt Thorsten Schedwill. Der Hundespezi­alist weiß, dass einige Tiere einfach Angst im Dunklen verspüren. Dies sei aber keinesfall­s rein triebgeste­uertes Verhalten. „Diese Reaktion sollte vom Halter neutral und ohne Emotion kommentier­t werden“, empfiehlt der Hundeprofi. „So wird auf Dauer die Ausschüttu­ng des Stresshorm­ons Cortisol reduziert und das Verhalten des Tiers verbessert.“

Die Herbstzeit hat auch zur Folge, dass andere Tiere, beispielsw­eise Kaninchen oder Eichhörnch­en, etwas früher als sonst aus ihrem Versteck kommen, um Vorräte für ihren Winterschl­af zu sammeln. Dies führt wiederum dazu, dass bei Hunden der Jagdtrieb aktiviert wird und sie ihrem Halter ausbüxen. „Für den Besitzer wird es dann schwer, den Hund wieder zurückzuru­fen“, sagt Schedwill. In dieser Zeit sollte man seinen Hund daher nicht frei laufen lassen, sondern besser an der Leine führen. Einigen Hunderasse­n wie dem Beagle kann man das Jagen nur schwer abgewöhnen. Bei anderen verlangt die richtige Erziehung oft viele Monate. Wie Hundebesit­zer dasVerhalt­en ihres Tiers auch grundsätzl­ich positiv beeinfluss­en können, das erklärt Thorsten Schedwill am Expertente­lefon.

„Es können alle anrufen, die etwas zum Verhalten oder zur Behandlung ihres Hundes wissen möchten oder ein Problem mit ihrem Hund haben“, sagt er. Seine Hundeschul­e in Düsseldorf hat er seit Anfang des Jahres mit der Hundetages­stätte „Richtig verknüpft“verbunden. Dies vereint Betreuung und Training in einem. Während die Hundebesit­zer zur Arbeit gehen, üben die Experten bei „Richtig verknüpft“mit den Tieren die wichtigste­n„Benimmrege­ln“.

Throsten Schedwill hat dieses Konzept über fünf Jahre hinweg entwickelt und so eine Möglichkei­t geschaffen, dass Hunde während der Betreuung auch trainiert werden. Dies spart den Besitzern wertvolle Zeit und führt Hund und Herrchen, ergänzt mit Training in der Hundeschul­e, schneller ans Trainingsz­iel. Die Hunde verbringen in Gruppen mit bis zu zehn Tieren einen abwechslun­gsreichen Tag.

Am Expertente­lefon berät Schedwill zu allen Themen zum Hund. Dies beginnt mit der Auswahl der Rasse, wenn ein Hund in die Familie ziehen soll, über die richtige Ernährung für den vierbeinig­en Freund und wie man seinen Hund richtig beschäftig­t, bis hin zu Alltagspro­blemen, wenn etwa der Hund stets bellt, wenn jemand an der Tür klingelt.

Hundetrain­er Thorsten Schedwill ist heute zwischen 12 und 14 Uhr unter der Rufnummer 0211 505-2270 oder -2271 erreichbar.

redaktion@rheinland-presse.de

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FOTO: THINKSTOCK Hunde reagieren im Herbst besonders aufmerksam, wenn sich Kaninchen oder Eichhörnch­en zur Futtersuch­e früher aus ihrem Versteck trauen.
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FOTO: ANNE ORTHEN Hundetrain­er Thorsten Schedwill sitzt heute zwei Stunden lang am Expertente­lefon.
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