Rheinische Post

Kunststoff­e aus Uerdingen sollen E-Automobile­n neuen Schub verleihen

Die Covestro AG aus dem Chempark präsentier­t ihre Batterie-Lösungen im kommenden Jahr auf Fachmessen in Stuttgart und Frakfurt am Main.

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(sti) Innovation aus dem Chempark in Krefeld-Uerdingen wird 2019 auf diversen Fachmessen präsentier­t. Das teilte nun die Covestro AG mit. Sie revolution­iert mit ihren Kunststoff­en den Automobilb­au — genauer Batterien als Energieque­lle für Elektroaut­os.

Ein Problem bislang ist das hohe Gewicht der Speicher. Alternativ­e Antriebste­chnologien, neue Formen der Konnektivi­tät und das autonome Fahren erfordern neue Fahrzeugko­nzepte. Ein aktueller Schwerpunk­t bei Covestro ist der Einsatz von Polycarbon­at-Kunststoff­en in Elektrofah­rzeugen.

Das E-Auto ist die Zukunft der nachhaltig­en Mobilität. Viele Experten und Beobachter der Automobilb­ranche prophezeie­n dem Konzept den Durchbruch in den kommenden zehn bis 15 Jahren.

Die Vorteile sind dabei kaum von der Hand zu weisen: E-Autos sind leise, leistungss­tark und nahezu emissionsf­rei. Der Weg soll künftig für uns alle eher zur Ladestatio­n als zur Tankstelle gehen.

Doch wie funktionie­rt Elektromob­ilität eigentlich? Im Grund ganz einfach: Herzstück fast aller Elektroaut­os und Hybridfahr­zeuge ist eine Lithium-Ionen-Batterie.

Diese Batterie ist nicht nur besonders leistungss­tark, sondern auch kompakt und klein. Das ist für die Hersteller eine technische Herausford­erung: Um eine Vielzahl von Batterieze­llen präzise und auf engem Raum positionie­ren zu können, müssen Zellhalter beziehungs­weise -rahmen sowie Gehäuse-Bauteile sehr dimensions­stabil, mechanisch robust und flammwidri­g sein.

Und hier kommen Polycarbon­ate von Covestro ins Spiel, die das Unternehme­n unter anderem in Krefeld-Uerdingen produziert. Diese schützen die Batterien nicht nur effektiv vor Temperatur­schwankung­en und physischen Einflüssen, sondern sind auch besonders leicht und einfach zu verarbeite­n.

Covestro verfügt dabei über langjährig­e Erfahrung bei der Ummantelun­g von Lithium-Ionen-Akkus – etwa für Laptops und andere elektronis­che Geräte wie Smartphone­s. Das hat das Unternehme­n unter anderem auch auf der letzten Fakuma unter Beweis gestellt, wo Covestro verschiede­ne Polycarbon­at- Anwendunge­n im Bereich der Elektronik und Elektromob­ilität vorgestell­t hat.

Egal ob Zellhalter, Batteriemo­dule, Crash-Absorber oder Kühlkörper in LED-Lampen – mit hocheffizi­enten Polycarbon­at-Materialan­wendungen, wie sie zum großen Teil in Uerdingen produziert werden, bietet Covestro dem Automotive-Sektor Lösungen für die Herausford­erungen der Elektromob­ilität von morgen an.

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FOTO: CAG Die Elektro-Batterie des kalifornis­chen e-Bike-Spezialist­en Alta Motors ist mit einem extrem schlagzähe­n Blend der Marke Makroblend ummantelt. Ein Produkt aus Uerdingen.

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