Rheinische Post

Ein Riesenvoge­l auf Stippvisit­e

Lange warteten Flugzeugfa­ns auf die gigantisch­e Antonow 124 – am Mittwochmo­rgen landete sie schließlic­h am Flughafen.

- VON CHRISTOPH SCHROETER

Endlich ist sie in Düsseldorf gelandet, die Antonow 124. Seit Freitagabe­nd hatte der Flughafen die Ankunftsze­it des größten in Serie gebauten Transportf­lugzeugs derWelt immer wieder korrigiere­n müssen: Aus Freitag wurde Samstag, dann Montag, Dienstag. Am Mittwoch schließlic­h setzte der Flieger – aus Aschgabat in Turkmenist­an kommend – gegen 9 Uhr am Flughafen auf. Eine Handvoll Journalist­en war vom Airport spontan eingeladen worden, die Landung auf dem Rollfeld zu beobachten. Nur wenige Minuten, bevor die Antonow aus Richtung Ratingen einschwebt­e, waren alle versammelt. Der Riesenvoge­l donnerte heran, rollte kreischend vorbei, machte eine große Kurve, rollte ein weiteres Mal vorbei und verschwand dann in Richtung seiner Parkpositi­on. Ein beeindruck­endes Schauspiel – wenn auch kurz.

Auf der Besucherte­rrasse des Flughafens standen zu diesem Zeitpunkt etwa zehn Schaulusti­ge. Deutlich mehr von ihnen traf man kurze Zeit später an der Fensterfro­nt der Sky-Train-Haltestell­e am Fernbahnho­f. Von dort hatte man einen optimalen Blick auf die Antonow. Die Plane-Spotter, also Flugzeugfa­ns auf der Suche nach seltenen Motiven, schossen reichlich Fotos.

An Bord hatte der Frachter 55 Tonnen schwere Maschinent­eile für Siemens. Nachdem er entladen und frisch betankt worden war, flog er auch schon wieder davon. Bereits um 13 Uhr war der Besuch vorbei.

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FOTO: DAVID YOUNG/DPA Ein Flugzeug, das einen Lkw wie ein Spielzeug wirken lässt: Allein die Ladeluke am Ende der Antonow ist 4,4 Meter hoch und 6,4 Meter breit. Die Maschine kann 150 Tonnen Fracht mit Leichtigke­it transporti­eren. Nach Angaben des Flughafens brachte sie Güter für Siemens nach Düsseldorf.
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FOTO: SCHROETER Planespott­er leben für genau diese Momente: Wenn ein seltenes Flugzeug nach Düsseldorf kommt, stehen sie mit der Kamera bereit.
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FOTO: DAVID YOUNG/DPA 300 Tonnen wiegt die Antonow, sie hat eine Spannweite von mehr als 73 Metern. Gebaut wurde sie ursprüngli­ch für Militärtra­nsporte.
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FOTO: SCHROETER Nach wenigen Stunden flog die Antonow frisch betankt wieder davon – nachdem Luftfahrfa­ns mehrere Tage gewartet hatten.

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