Ein Riesenvogel auf Stippvisite
Lange warteten Flugzeugfans auf die gigantische Antonow 124 – am Mittwochmorgen landete sie schließlich am Flughafen.
Endlich ist sie in Düsseldorf gelandet, die Antonow 124. Seit Freitagabend hatte der Flughafen die Ankunftszeit des größten in Serie gebauten Transportflugzeugs derWelt immer wieder korrigieren müssen: Aus Freitag wurde Samstag, dann Montag, Dienstag. Am Mittwoch schließlich setzte der Flieger – aus Aschgabat in Turkmenistan kommend – gegen 9 Uhr am Flughafen auf. Eine Handvoll Journalisten war vom Airport spontan eingeladen worden, die Landung auf dem Rollfeld zu beobachten. Nur wenige Minuten, bevor die Antonow aus Richtung Ratingen einschwebte, waren alle versammelt. Der Riesenvogel donnerte heran, rollte kreischend vorbei, machte eine große Kurve, rollte ein weiteres Mal vorbei und verschwand dann in Richtung seiner Parkposition. Ein beeindruckendes Schauspiel – wenn auch kurz.
Auf der Besucherterrasse des Flughafens standen zu diesem Zeitpunkt etwa zehn Schaulustige. Deutlich mehr von ihnen traf man kurze Zeit später an der Fensterfront der Sky-Train-Haltestelle am Fernbahnhof. Von dort hatte man einen optimalen Blick auf die Antonow. Die Plane-Spotter, also Flugzeugfans auf der Suche nach seltenen Motiven, schossen reichlich Fotos.
An Bord hatte der Frachter 55 Tonnen schwere Maschinenteile für Siemens. Nachdem er entladen und frisch betankt worden war, flog er auch schon wieder davon. Bereits um 13 Uhr war der Besuch vorbei.