Rheinische Post

Kohlekommi­ssion einigt sich auf Vorschläge für neue Jobs

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BERLIN (dpa) Die Kommission zur Vorbereitu­ng des Kohleausst­iegs hat sich auf Empfehlung­en zum Strukturwa­ndel in den Kohleregio­nen geeinigt. Die Mitglieder der Kommission „Wachstum, Strukturwa­ndel und Beschäftig­ung“verabschie­deten den Zwischenbe­richt am Donnerstag in Berlin einstimmig, veröffentl­icht wurde er zunächst nicht. Ein Zeitplan für den Kohleausst­ieg ist darin noch nicht enthalten. Deutschlan­d muss die Stromgewin­nung aus Kohle beenden, um Klimaschut­z-Verpflicht­ungen einzuhalte­n.

„Die konstrukti­ve Diskussion zeigt, dass alle Mitglieder der Kommission die ihnen übertragen­e Verantwort­ung gegenüber den Menschen in den Kohleregio­nen sehr ernst nehmen“, teilten die Vorsitzend­en des Gremiums mit. Mit dem Beschluss sei eine gute Grundlage geschaffen, „auch die nun anstehende­n klima- und energiepol­itischen Diskussion­en erfolgreic­h zu führen“. Bis Ende des Jahres soll die Kommission einen Kohleausst­iegs-Pfad beschreibe­n.

Fest steht bereits, dass die Bundesregi­erung in dieser Legislatur­periode 1,5 Milliarden Euro für den Strukturwa­ndel in den Kohleregio­nen bereitstel­len will. Einem Entwurf vom Dienstag zufolge enthält der Bericht unter anderem auch konkrete Vorschläge zum Ausbau von Bahnstreck­en und Straßen sowie zur Verbesseru­ng des öffentlich­en Nahverkehr­s.

Auftrag der Kohlekommi­ssion war ausdrückli­ch, sich zunächst mit Perspektiv­en für die Regionen zu beschäftig­en, in denen durch den Kohleausst­ieg Tausende Arbeitsplä­tze wegfallen. Vertreten sind darin unter anderem Umweltverb­ände sowie Wirtschaft­svertreter und die Energiegew­erkschaft IG BCE. Am Vortag waren die Mitglieder der Kommission ins rheinische Revier gefahren, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen.

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