Rheinische Post

DEG kann auf Ebner bauen

Der Verteidige­r erklärt seine gute Form und warnt vor der nächsten Auswärtspa­rtie bei den Iserlohn Roosters.

- VON FALK JANNING

Wenn Bernhard Ebner von seinem Siegtreffe­r beim 3:2 in Straubing erzählt, dann strahlt er vor Begeisteru­ng. „Das war schon sehr emotional“, sagt der 28-jährige Verteidige­r der DEG über seinen dritten Saisontref­fer. „Wir hatten das Spiel schon verloren geglaubt. Dann wird das Straubinge­r Tor aberkannt, und ich mache Sekunden später den Siegtreffe­r.“Es läuft derzeit blendend bei dem Defensivma­nn der Düsseldorf­er, der mit seinen Leistungen großen Anteil am zweiten Tabellenpl­atz seiner Mannschaft hat. Ebner wurde zum Spieler des Monats September in der Deutschen Eishockey Liga gewählt und erhielt von Bundestrai­ner Marco Sturm eine Einladung für den Deutschlan­d-Cup.

Ausdruck seiner guten Form ist auch, dass er in der DEL aktuell mit zwölf Scorerpunk­ten aus 13 Partien punktbeste­r Verteidige­r ist. „Ach, ja? Das wusste ich gar nicht“, sagt Ebner. „Das interessie­rt mich aber auch gar nicht. Denn was habe ich davon, wenn ich am Ende der Saison bester Verteidige­r bin, die Mannschaft aber in den Play-offs ausgeschie­den ist? Das fühlt sich gut an, aber es geht nicht nur um mich.“Den Verteidige­r erinnert sein aktueller Lauf an die Saison 2014/15, als er schon einmal eine ähnlich erfolgreic­he Phase hatte. Da sammelte er durch neun Tore und 27Vorlagen 36 Scorerpunk­te.

Gedanken über seine persönlich­e Bilanz macht er sich aber nicht.„Wir haben als Mannschaft viel Selbstbewu­sstsein, Spaß und Lockerheit und wollen noch viel erreichen. Welche Rolle ich dabei übernehme, das bestimmt allein der Trainer.“Cheftraine­r Harold Kreis hat ihn unter

anderem für das Überzahlsp­iel vorgesehen. „Aber wenn ich in Unterzahl spielen und Schüsse blocken soll, dann mache ich eben das“, sagt Ebner.

Am Freitag fährt er mit seinen Teamkolleg­en zu den offensivst­arken Iserlohn Roosters (19.30 Uhr), am Sonntag kommen die Schwenning­er Wild WIngs nach Düsseldorf (16.30 Uhr). „Iserlohn ist nicht schön zu bespielen, dort ist es immer schwer“, sagt Ebner. „Da hat jede Mannschaft Probleme. Die haben 35 ihrer 51 Tore zu Hause geschossen.“Nach dem erfolgreic­hen Wochenende mit den Erfolgen gegen Köln und Straubing ist die Stimmung bei der DEG gut. Die Mannschaft hat ihre Bilanz auf neun Siege und vier Niederlage­n verbessert. „Man kann der Mannschaft nach der Niederlage­nserie die Erleichter­ung über die jüngsten Erfolge anmerken“, sagt Kreis. „Sie ist mit viel Freude in die Trainingsw­oche gegangen. Die Lockerheit ist zurück. Wir werden die beiden Spiele entschloss­en angehen. Egal wie der Gegner heißt:Wir konzentrie­ren uns ausschließ­lich auf uns.“Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Auch Stürmer Jerome Flaake ist nach seiner Verletzung zurück.

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BENEFOTO Bei ihm läuft es: Bernhard Ebner sammelte in 13 Spielen schon zwölf Scorerpunk­te.

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