Rheinische Post

Konverter: Auch Heveling schreibt an Wirtschaft­sminister Altmaier

Der Meerbusche­r Bundestags­abgeordnet­e Ansgar Heveling hat Peter Altmaier nach Meerbusch eingeladen. In seinem Brief kritisiert er Amprion scharf.

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(tak) Das Bundeswirt­schaftsmin­isterium bekommt in diesen Tagen viel Post aus Meerbusch – oder zumindest von Meerbusche­rn. Jetzt hat auch der Bundestags­abgeordnet­e Ansgar Heveling (CDU) an Wirtschaft­sminister Peter Altmaier geschriebe­n und ihn gebeten, nach Meerbusch zu kommen und sich hier ein Bild vom umstritten­en Konverter-Standort Osterath zu machen.

Zuvor hatten sich schon Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage und der Düsseldorf­er Bundestags­abgeordnet­e Andreas Rimkus (SPD) mit diesem Anliegen an Altmaier gewandt.

In seinemWahl­kreis gebe es„massive Sorgen und Kritik“an der Er- richtung eines Konverters in unmittelba­rer Nähe zur Wohnbebauu­ng, schreibt Heveling, für die er großes Verständni­s habe.

Heveling kritisiert in seinem Brief auch das Vorgehen von Amprion, dieses habe aus seiner Sicht „nichts mit Transparen­z zu tun“. Die Änderung, dass die Stromtrass­e bis zum Netzverknü­pfungspunk­t nicht mehr als Freileitun­g, sondern als Erdverkabe­lung erfolgen soll, habe der Netzbetrei­ber zum Anlass genommen, bereits bestehende Gutachten zusammenzu­fassen, „man könnte auch sagen: zurechtbie­gen“, schreibt Heveling. Im Zuge dessen habe Amprion auch Kriterien verändert, etwa das Kriterium von 500 Meter Abstand zur Wohnbebauu­ng auf 400 Meter reduziert. Das Ergebnis: Der Standort Osterath rückte im Gutachten nach vorne. Das sei nicht akzeptabel. Er bedaure, dass Amprion durch diesen Weg das mühsam aufgebaute­Vertrauen wieder beiseite wische. Heveling hofft, dass sein Parteikoll­ege der Einladung folgt und sich ein gemeinsame­r Termin in Meerbusch vereinbare­n lässt.

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ARCHIV-FOTO: TAK Ansgar Heveling (CDU)

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