Rheinische Post

Wildschink­en mit Kürbis

- Ein Rezept von Thomas Teigelkamp

Zutaten für vier Personen: 3 Eier, 90 g Zucker, 150 g Haselnussg­rieß, 50 g Kürbiskern­grieß, 250 g fein geraffelte­r Hokkaido-Kürbis, 30 g fein geraffelte­r Ingwer, 1/4 fein geraffelte kleine Bio-Zitronensc­hale, 200 g Reh- oder Wildschink­en

Fürs Törtchen Eier mit Zucker aufWasserb­ad cremig schlagen. Haselnussg­rieß, Kürbiskern­grieß, fein geraffelte­n Hokkaido-Kürbis, fein geriebenen Ingwer und Zitronensc­hale dazugeben, miteinande­r vermengen und in flache gebutterte Tartelette­form füllen und bei mäßiger Hitze von ca. 140-150°C backen. Backzeit ca. 1520 min. Nach fünf Minuten Ruhezeit in der Form vorsichtig auf ein Gitter setzen und mit sauberem Geschirrtu­ch abdecken. Entweder man kauft geräuchert­en Wildschink­en oder fängt ein paar Monate zuvor mit der Herstellun­g des Schinkens an. Rehbock gibt es bereits im Mai. Daher stammt auch unser Rehschinke­n. So wird es gemacht: Die Oberschale­n aus der Rehkeule völlig filetieren. Mit gestoßenem schwarzem Pfeffer, geschroten­en Wacholderb­eeren, etwas Korianders­chrot, grob gehacktem Rosmarin und etwas gemahlenem Zimt würzen. Das Fleischstü­ck nun abwiegen und mit drei Prozent Pökelsalz rundum Räuchermeh­l und -öfen für den Rehschinke­n gibt es – für kleines Geld – wie fast alles im Netz. Jetzt brauchen Sie nur noch Glück und verständni­svolle Nachbarn. Wer die nicht

hat oder den Aufwand scheut, der kann natürlich geräuchert­en Wildschink­en

kaufen.“einsalzen. Anschließe­nd vakuumiere­n und die ca. 600 - 800 g schweren Stücke acht Wochen bei max. 2° C im Kühlschran­k belassen. Nach dieser Zeit im kleinen Räucherofe­n bei nicht mehr als 30°C für mehrere Stunden räuchern. Am besten reines Buchenmehl, nicht zu fein. Meistens erfordert dies vier oder fünf Durchgänge. Der Schinken sollte nach dem Räuchern vakuumiert und frühestens nach 14 Tagen angeschnit­ten werden.

Das süßliche Kürbistört­chen harmoniert hervorrage­nd mit dem salzigen und rauchigen Aroma vom Schinken.

Dazu schmeckt eine würzige Scheurebe oder ein kräftiger Traminer.

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 ??  ?? Thomas Teigelkamp kocht in seinem Restaurant „Alte Villa Ling“in Viersen.
Thomas Teigelkamp kocht in seinem Restaurant „Alte Villa Ling“in Viersen.

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