Rheinische Post

26. Oktober 1881

- TEXT: JENI / FOTO: AKG

Der sogenannte Wilde Westen war nicht nur dem Namen nach unzivilisi­ert: Das Leben im Westen Nordamerik­as war im 19. Jahrhunder­t tatsächlic­h alles andere als sicher. In den Gebieten hatten sich neben Siedlern auf der Suche nach Land auch zahlreiche Abenteurer niedergela­ssen. Auch der Ort Tombstone in Arizona hatte nach ersten Silberfund­en zahlreiche Glücksritt­er angelockt. Am 26. Oktober 1881 kam es dort zu einer legendären Auseinande­rsetzung: der Schießerei am O. K. Corral. Beteiligt waren zwei Gruppen: die Brüder Wyatt Virgil und Morgan Earp mit ihrem Freund Doc Holliday auf der einen Seite und die Brüder Frank und Tom McLaury sowie Ike und Billy Clanton auf der anderen. Die Earps und Holliday standen als Marshall und Deputies auf der Seite des Gesetzes, die McLaurys und Clantons galten als Viehdiebe. Sicher ist, dass alle wohl eher ihren eigenen Interessen dienten. In nur 30 Sekunden sollen 30 Schuss abgefeuert worden sein, dann waren drei Menschen tot: Die Brüder McLaury und Billy Clanton starben, drei weitere Männer wurden verletzt. Der Schießerei am O. K. Corral inspiriert­e die Filmindust­rie von Hollywood. Sie warVorbild für Schießerei­en in zahlreiche­nWestern. Unter anderem schlüpften 1957 Burt Lancaster und Kirk Douglas in die Rollen von Wyatt Earp und Doc Holliday (Foto) und lieferten sich ein Gefecht mit der Clanton-Bande.

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