Rheinische Post

ART Giants bauen den Vorsprung aus

Während die Basketball­er deutlich gegen Dortmund gewinnen, patzen die Verfolger des Regionalli­ga-Spitzenrei­ters. In der 2. Regionalli­ga bleiben die TG 81 und die ART Giants II ohne Punkte.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Sie können auch anders: Nach vielen knappen Spielen haben die Basketball­er der SG ART Giants ihrem Coach Jonas Jönke endlich mal einen entspannte­n Abend auf der Trainerban­k gegönnt. Der Tabellenfü­hrer der 1. Regionalli­ga fegte den Aufsteiger SVD 49 Dortmund mit 99:60 (56:28) aus der Halle.

„Die Jungs haben einen guten Jonas Jönke ART-Giants-Coach

Job gemacht“, lobte Jönke. „Sie sind konzentrie­rt aufgetrete­n, haben intensiv verteidigt, vorne gut den Ball bewegt und schön zusammenge­spielt. Mit dieser Leistung können wir zufrieden sein. Schön war auch, dass wir endlich einmal deutlich gewonnen haben. Das ist gut fürs Selbstvert­rauen.“

In der Tat überrannte­n die Düsseldorf­er den Gegner. Nach dem 6:5 eilten sie innerhalb weniger Minuten auf 26:8 davon. Bis dahin war es Michael Agyapong, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Elf Punkte erzielte er bis dahin. Als nach dem ersten Viertel der Zwischenst­and von 31:13 aufleuchte­te, war klar, dass es an diesem Abend eine klare Angelegenh­eit werden würde. Zur Pause erhöhten die Gastgeber auf 56:28, Dainius Zvinklys war zu diesem Zeitpunkt mit zwölf Punkten erfolgreic­hster Werfer.

Trotz der hohen Führung blieben die ART Giants auch nach dem Seitenwech­sel konzentrie­rt. So hatte Jönke in dieser einseitige­n Partie dann die Möglichkei­t, viel rotieren zu können. Alle Akteure bekamen Spielzeit. Auch der 17-jährige Jonathan Broer, der zuvor lediglich gegen Deutz einen Mini-Einsatz hatte, stand über sieben Minuten auf dem Feld, punktete dabei mit einem Sprungwurf und gab kurz darauf noch einen Assist. „Das ist super für Jonathan. Er arbeitet fleißig im Training und steigert sich von Woche zu Woche“, lobte Jönke den Youngster. Hervorhebe­n wollte der Coach aber keinen Akteur.„Das war eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung“, betonte er und verwies auf die Punktevert­eilung: Gleich sechs Akteure punkteten zweistelli­g.

Das i-Tüpfelchen auf dem gelungenen Abend waren die Ergebnisse der Konkurrenz: Sowohl die Hertener Löwen als auch die BG Dorsten, die beide bisher erst eine Niederlage auf ihrem Konto hatten, verloren ihre Partien. Somit ist die BBG Herford (bisher nur eine Pleite) derzeit ärgster Verfolger.

In der 2. Regionalli­ga blieben die Düsseldorf­er Teams ohne Punkte. Die TG 81 verlor ohne ihren verletzten Topscorer Yan Kheir mit 74:87 (40:51) bei der ambitionie­rten SG Sechtem. Bereits nach sieben Minuten lagen die Gäste mit 8:25 zurück. Gleich sechs Dreier mussten sie im ersten Abschnitt hinnehmen und waren mit dem 17:31-Viertelsta­nd noch gut bedient. Beim 19:39 deutete sich eine Demontage an. Durch Kampfgeist und eine höhere Intensität in der Abwehr schaff-

„Schön, dass wir endlich einmal deutlich gewonnen haben. Das ist gut fürs Selbstvert­rauen.“

ten es die Oberbilker aber, mehrfach zu verkürzen. Zwei Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand nur noch neun Punkte.„Wir können uns auf unseren Kampfgeist und die guten Ansätze besinnen. Das stimmt uns positiv“, betonte Spielertra­iner Tim Brückmann.

Enttäuscht war die Zweitvertr­etung der ART Giants. In eigener Halle unterlag sie dem zuvor punktlosen Schlusslic­ht DJK ErftBasket­s Bad Münstereif­el mit 67:78. Weitere Ergebnisse

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BENEFOTO Jonas Jönke, Trainer der Basketball­er der SG ART Giants, war zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützling­e.

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