Laternenfest mit leuchtenden Eulen und gruseligen Monstern
270 Schüler der Theodor-Fliedner-Schule basteln bunte Laternen für den St. Martins-Umzug. Lehrer, Eltern und Besucher sind begeistert.
(mgö) Die Laternenausstellung in der Theodor-Fliedner-Schule in Lank-Latum hat Tradition. Hohe Erwartungen seitens der Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandten sind also nicht ungewöhnlich.
Und dennoch wurden sie übertroffen: „Unglaublich, was diese Schulgemeinschaft alles auf die Beine stellt.“Das finden Ursula und Horst Wein, Lanker Bürger, die nach 15 Jahren in Bayern in die Heimat zurückgekehrt sind. Ihre Kinder sind in die Theodor-Fliedner-Schule gegangen und jetzt sehen sie sich die Laterne an, die ihre Enkelin im ersten Schuljahr gebastelt hat. „Diese Schule ist eine Verlängerung des Elternhauses“, loben sie. Und dann tauchen auch sie ab in eine ursprünglich dunkle, aber von vielen kleinen Lichtern erhellte Laternenlandschaft.
Nach Themen geordnet und auf einzelne Inseln und Nischen verteilt, präsentieren sich die Bastel-Kunstwerke, die die 270 Schüler der Theodor-Fliedner-Schule fantasievoll erstellt haben. Für Anja Drenkelfort ist es die erste Fackelausstellung, die sie als Rektorin dieser Schule erlebt:„Als ich den Raum mit den Laternen betreten habe, war ich total überwältigt.“Denn die Präsentation der von jedem einzelnen Kind der Klassen eins bis vier in Handarbeit hergestellten Fackeln, Lampen und Laternen haben die Eltern mit Hilfe des Lehrerkollegiums übernommen.
„Alle, Kinder, Eltern und Lehrer haben sich viel Mühe gegeben“, lobt Lehrerin Verena Stevens. Ihre Schüler haben Laternen in Ei-Form gebastelt, sie bunt angemalt und die Augen ausgeschnitten, damit das Licht gut durchscheinen kann:„Alle waren sehr kreativ.“Die einzelnen, nicht vorgegebenen Themen wurden vorab zwischen den Kindern und Lehrern besprochen. „Aber in der eigentlichen Gestaltung waren die Kinder frei“, betont Anja Drenkelfort.
Und was sagen die kleinen Künstler selbst zu ihren Werken? „Ich habe eine richtige Fackel gebastelt, auf einen Stock eine in Zacken aufgeschnittene Orangensaftflasche gesteckt, mit gelbem Transparent-Papier umwickelt und Fackeln draufgeklebt“, erklärt der achtjährige Nils. Dass ihm das Basteln viel Spaß gemacht hat, ist dem Schüler anzusehen.
Und auch Maxine (7), Elisa (9), Julia (10), Amelie aus der 3b und Vincent aus der 2c sowie Finia und Greta aus der 4a sind begeistert: „Wir durften die Farben und einzelne Motive selbst auswählen.“Sie haben ihre mit Blättern und Federn geschmückten Fackeln entweder mit Herbstmotiven bemalt, leuchtende Eulen oder gruselige Monster gebastelt.
Umrahmt wurde das Fest von den Liedbeiträgen des Chors, den Jungbläsern Lank und einer Buch- und Spielzeugbörse. Beim bunten Treiben auch auf dem Schulhof konnten sich die vielen Besucher bei Waffeln, Grillwürstchen und in der Cafeteria stärken.