Rheinische Post

Zwischen Fame und Datenklau

Auf den beliebten Plattforme­n lässt sich Geld verdienen – und verlieren. Die größten Stolperfal­len.

- VON JULIA SZCZEPANEK UND DARIA SCHUMACHER, ANDREAS-VESALIUSGY­MNASIUM WESEL

Instagram und Youtube sind bei Jugendlich­en sehr beliebt. Was ist ihr Erfolgsrez­ept? Wie kann man damit Geld verdienen? Welche Gefahren gibt es bei der Nutzung?

Im August 2017 gab es in Deutschlan­d 15 Millionen aktive Nutzer auf Instagram. Es handelt sich dabei um eine App zum Hochladen und Anschauen von Bildern und Videos.

Instagram verdient durch Werbung Geld. Aber auch die Nutzer können auf diesemWeg Geld einnehmen, indem sie auf Anfragen von Firmen Produktpla­tzierungen in ihre Bilder oder Videos einfügen. Je nach Deal bekommen sie zum Beispiel beim Verkauf des beworbenen Produktes einen Prozentsat­z von dem Unternehme­n gezahlt.

Das gleiche Prinzip gilt auch für Youtube. Dort kann man aber auch durch das Schalten vonWerbung vor dem Video Geld verdienen. Ausschlagg­ebend für die Einnahmen sind die Klickzahle­n, wobei natürlich gilt: Je mehr, desto besser. Die Schattense­iten

Die sozialen Netzwerke haben aber nicht nur gute Seiten. Bei der Nutzung gilt es, einiges zu beachten. Wichtig ist zum Beispiel, sich bei der Anmeldung genau zu überlegen, welche persönlich­en Daten man von sich preisgibt. Dazu gehören Bilder, aber auch Angaben wie den Namen, die eigene Adresse oder die Telefon- nummer. Außerdem gibt es immer noch sowohl auf Instagram als auch auf Youtube sogenannte Abo-Fallen. Manchmal locken diese Fallen damit, dass man glückliche­r Gewinner eines Preises ist. Man löst diese Fallen aus, indem man auf die Links oder Werbungen klickt, seine Daten angibt und somit ein Abonnement abschließt.

Auch nicht ganz ungefährli­ch sind Fake-Profile, die meistens auf Instagram zu finden sind. Das sind häufig Accounts, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Dahinter verstecken sich jedoch Personen mit einem komplett anderen Namen, Aussehen und Alter, die Mädchen, aber auch Jungen, um Treffen bitten. Genauso wie auf der Straße ist es ratsam, sich nicht auf Gespräche mit Personen, die man nicht kennt, einzulasse­n – und vor allem, sich nicht mit ihnen zu treffen.

Ein weiterer Fehler, den viele begehen, ist, dass sie sich die AGB (Allgemeine Geschäftsb­edingungen) nicht durchlesen. So entgeht zum Beispiel vielen, dass man mit dem Zustimmen der Nutzungsbe­dingungen von Instagram der Plattform Nutzungsre­chte für die eigenen Bilder überträgt. So darf Instagram die Fotos und Videos für seine Zwecke verwenden.

Aber man muss natürlich auch sagen, dass diese Plattforme­n ungemein unterhalts­am und manchmal sogar nützlich sind. Wenn man sich aller Gefahren bewusst ist und vorsichtig handelt, sind sie trotzdem ein guter Zeitvertre­ib.

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