1. FC Köln schenkt Dynamo Dresden acht Tore ein
KÖLN (sid) Erstliga-Absteiger 1. FC Köln hat einen Tag vor dem „Elften im Elften“im Ringelpiez-Trikot die Negativserie in der 2. Fußball-Bundesliga beendet. Die Geißböcke feierten vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften RheinEnergieStadion gegen Dynamo Dresden einen 8:1 (2:0)-Kantersieg und damit den ersten Dreier nach vier Partien ohne Sieg. Der Kolumbianer Jhon Cordoba (3.) stellte schon frühzeitig die Weichen auf Sieg für den FC. Terodde (42./46.) erhöhte per Doppelschlag auf 3:0. Cordoba (51.), Nationalspieler Jonas Hector (56.) und erneut Terodde (61.) machten das halbe Dutzend voll. Für Terodde waren es die Saisontore 14, 15 und 16. Damit für er die Liste souverän an.
Baris Atik (72.) gelang das Ehrentor für Dynamo. Louis Schaub (78.) und Hector (83.) trafen zum Endstand. Die Kölner stellen damit ihren Zweitliga-Rekordsieg gegen Wacker Burghausen aus dem Jahr 2005 ein. Einen Tag vor Beginn der närrischen Session am Rhein stand die Partie unter dem Motto„Ringelpiez zom Anpaacke“.
„Es war eine richtig gute Leistung heute, und ich bin froh, dass sich die Jungs belohnt haben“, resümierte FC-Coach Markus Anfang, „ich freue mich für uns in Köln. Sonntag ist Sessionsauftakt. Das ist die fünfte Jahreszeit. Die Fans können sicher gut feiern.“
In den letzten fünf Heimspielen war es erst der zweite Sieg für die Rheinländer, die vor allem nach dem 0:1 im Spitzenspiel am vergangenen Montag beim Hamburger SV harsch kritisiert worden waren. Die Kölner blieben damit auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter HSV. Für die Sachsen ging indes eine Serie von vier Auswärtsspielen ohne Niederlage in Köln zu Ende.
Im rot-weißen Ringelshirt mit dem Stadtwappen auf der Brust legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr. Dominick Drexler hatte aus abseitsverdächtiger Position Cordoba mit einer Flanke bedient, und dieser erzielte per Kopf das Führungstor.
Köln wirkte wesentlich mutiger als zuletzt in Hamburg. Dresden fand nach dem frühen Rückstand nur schwer ins Spiel und konnte die sicher stehende Kölner Abwehr nur selten in Verlegenheit bringen.