Rheinische Post

Film ab: Ein Kinofest für Kinder

Insgesamt 27 Filme und zahlreiche Mitmachakt­ionen – beim 33. Kinofest für Kinder in Düsseldorf wird auch in diesem Jahr viel geboten.

- VON JULIA BRABECK

Bereits seit 1986 können sich in Düsseldorf Familien im Herbst auf ein vielseitig­es Kinoprogra­mm freuen. Dann richtet das Medienzent­rum Rheinland in Kooperatio­n mit dem Jugendamt und dem Filmmuseum Düsseldorf das KinderKino­Fest (KiKiFe) aus. In diesem Jahr wird das Fest, das diesmal unter dem Motto „Auf ins Unbekannte“steht, vom 15. bis 21. November gefeiert.

In fünf Kinos werden die 27 verschiede­nen Filme in mehr als 70 Vorführung­en gezeigt. Über 10.000 Besucher nehmen jährlich an dem Fest teil, darunter zahlreiche Schulklass­en und Kindergart­engruppen, die besonders die Vormittags­vorstellun­gen nutzen. Für Familien ist das Programm am Wochenende geeignet.

Das Besondere an dem Angebot ist dabei, dass das Filmprogra­mm immer auf eine ganz bestimmte Altersgrup­pe abgestimmt wird. So gibt es Filme für Vorschulki­nder und für Grundschül­er. Alle Filme laufen ohne Werbung und starten deshalb pünktlich. Die jüngsten Zuschauer dürfen sich beispielsw­eise auf „Pettersson und Findus – Findus zieht um“, „Oh, wie schön ist Panama“und „Das Sandmännch­en – Abenteuer im Traumland“freuen.

Für die Grundschül­er läuft unter anderem „Die kleine Hexe“, „Lilo und Stitch“, „Ernest und Célestine“und „Minions“. Gezeigt werden zudemWerke, die nur schwer denWeg in das kommerziel­le Kino finden wie „Karakum – ein Abenteuer in der Wüste“, der sich mit Mut und Zusammenha­lt auseinande­rsetzt, und „Amelie rennt“. Amelie sagt, was sie denkt. Gerne auch mal laut und rotzig. Davon, dass ihre Eltern sie wegen ihres Asthmas von Berlin in eine Klinik in die Berge verfrachte­n wollen, hält sie zum Beispiel überhaupt nichts. Dort angekommen, hört Amelie jedoch von der heilenden Wirkung eines Sprungs auf einem Bergwipfel. Keine Frage, da muss sie hin. Asthma hin oder her.

Wie in jedem Jahr lädt das KiKiFe auch diesmal ein, Filme nicht nur auf der Leinwand zu sehen, sondern selbst aktiv zu werden. An mehr als 50 Aktionen in Kinos, Kinder- und Jugendfrei­zeiteinric­htungen, im Filmmuseum und Museum K21 können sich die Kinder beteiligen. Dann stehen beispielsw­eise ein Lagerfeuer­abend, viele Bastelakti­onen, ein Blick hinter die Kulissen der Filmemache­r, gemeinsame­s Kochen von Gerichten, die zu den Filmen passend, und das Erlernen von Zauberkuns­tstücken auf dem Programm. Dabei werden oft begleitend weitere Filme gezeigt und auch Angebote für Jugendlich­e ab zwölf Jahren gemacht. Sie können etwa an einer Übernachtu­ngsparty teilnehmen, gemeinsam eine App zum eigenen Handy-Gebrauch testen oder miteinande­r über die gezeigten Filme diskutiere­n. Diese beschäftig­en sich unter anderem mit Sitten anderer Länder und Kulturen und welche Auswirkung­en die digi- tale Kommunikat­ion auf die Beziehunge­n innerhalb von Familien hat.

Erwartet werden auch wieder besondere Gäste beim KiKiFe. Am 16. November kommt beispielsw­eise das gesamte Filmteam von „Jim Knopf“und erklärt, wie so ein Film entsteht. Wie aus einem Buch ein Theaterstü­ck und dann sogar ein Film wird, erzählt der Düsseldorf­er Regisseur und Künstler Martin Baltscheit nach dem Film „Nur ein

Tag“am 19. November. Feierlich eröffnet wird das KinderKino­Fest am heutigen Donnerstag um 10 Uhr im Filmmuseum mit dem Film „Wolkenjung­e“, der bereits mehrfach ausgezeich­net wurde.

Die Abschlussf­eier findet am 21. November um 9 Uhr im UFA statt. Dann wird „Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums“gezeigt und mit dem Regisseur besprochen.

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FOTO: WARNER BROTHERS Beim KinderKino­Fest wird unter anderem „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivf­ührer“gezeigt.

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