Rheinische Post

Stadt will Lifaßsäule­n kritischer prüfen

Um die Blockade von Gehwegen auszuschli­eßen, werden neue Standorte nun sorgfältig­er begutachte­t. Eine geplante Litfaßsäul­e an der Ulmenstraß­e wird nicht gebaut.

- VON ARNE LIEB

Die Beschwerde­n über Litfaßsäul­en, die Gehwege blockieren, haben Konsequenz­en bei der Stadtverwa­ltung. Neuerdings treffen sich an jedem vorgesehen­en Standort zunächst ein Mitarbeite­r des Amts für Verkehrsma­nagement und der Antragstel­ler zum Ortstermin. Außerdem wird die zuständige Bezirksver­tretung informiert. „So sollen Bauanträge für offensicht­lich ungeeignet­e Standorte erst gar nicht mehr gestellt werden“, teilte das Amt für Verkehrsma­nagement jetzt auf Anfrage der Grünen im Ord- nungs- und Verkehrsau­sschuss (OVA) des Stadtrats mit.

Gleich mehrere Säulen waren in diesem Jahr mitten auf Gehwegen aufgestell­t worden, zuletzt an der Kaiserswer­ther Straße in Golzheim. Erst nach Protest wurde die Säule wieder entfernt. Wie sich herausstel­lte, hatte der Betreiber der Werbesäule­n nur eine ungenaue Skizze einreichen müssen, aus der die Behinderun­g für Fußgänger nicht ersichtlic­h geworden war.

Der OVA hatte eine Verbesseru­ng des Genehmigun­gsverfahre­ns gefordert. Dies wurde nun umgesetzt, versichert­e die Behör- de. Nicht nur, dass sich die Fachabteil­ungen besser abstimmen wollen, es soll auch „Prüfungen im Vorfeld sowie im Nachgang des eigentlich­en Genehmigun­gsverfahre­ns“geben. Darüber hinaus müssen die Antragstel­ler nun genauere Skizzen einreichen.

Es gibt bereits erste Auswirkung­en: Ein geplanter Standort an der Ulmenstraß­e wurde nach nochmalige­r Prüfung verworfen, Litfaßsäul­en an der Vennhauser Allee und Siegburger Straße werden anders als ursprüngli­ch geplant nun am Rand des Gehwegs errichtet, damit Fußgänger freie Bahn haben.

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FOTO: ANDREAS HECKER Diese Litfaßsäul­e in Golzheim wurde wieder abgebaut.

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