Vier Starts, vier Siege: Werth dominiert Weltcup in Stuttgart
STUTTGART (dpa) Mit dem erneuten Sieg im German Master hat Isabell Werth ihre eindrucksvolle Siegesserie beim Weltcup-Reitturnier in Stuttgart gekrönt. Die 49 Jahre alte Dressurreiterin unterstrich am Sonntagmorgen ihre Ausnahmestellung, indem sie auch beim vierten Start in der Schleyer-Halle ungeschlagen blieb. Die erfolgreichste Reiterin der Welt setzte sich im Master im Sattel von Emilio durch und feierte zum insgesamt 15. Mal den Sieg in der traditionsreichen Prüfung.
Für ihren Grand Prix Special erhielt Werth von den Wertungsrichtern 79,872 Prozent. Damit lag sie deutlich vor Mannschafts-Weltmeisterin Dorothee Schneider aus Framersheim mit Faustus (76,426). Dritte wurde Jessica von Bredow-Werndl aus Tuntenhausen mit Zaire (75,809), die im September in den USA ebenfalls zum siegreichen WM-Team gehörte.
Werth hatte vor dem Master-Sieg bereits zwei Grand Prix in Stuttgart gewonnen und zudem die Weltcup-Kür am Samstagabend für sich entschieden. Zu ihrem Wochenende-Programm gehörte darüber hinaus ein Trip nach Osnabrück. Dort hielt die Reiterin die Laudatio bei einer Ehrung für -Mäzenin Madeleine Winter-Schulze, der fast alle Pferde gehören, die Werth reitet.
Die deutschen Springreiter blieben derweil in Stuttgart erneut ohne Sieg. Für die beste Platzierung sorgte am Sonntag im Großen Preis Christian Ahlmann aus Marl, der mit Tokyo auf Rang drei ritt. Den Turnier-Höhepunkt, zugleich fünfte Station desWeltcups, gewann der Belgier Pieter Devos mit Apart. Der 32-Jährige siegte vor rund 8000 Zuschauern vor Max Kühner (Österreich) mit Final und erhielt als Prämie ein Auto.
Für das zweitbeste Ergebnis der heimischen Reiter sorgte Maurice Tebbel aus Emsbüren, der mit Don Diarado auf Rang vier kam. Ohne Weltcup-Punkte blieb dieWeltmeisterin Simone Blum. Die vor zwei Monaten bei derWM in den USA erfolgreiche Reiterin hatte mit Alice einen Abwurf, verpasste das Stechen und kam nur auf Rang 18.
Die deutschen Springreiter bleiben erneut ohne Sieg