KAB bringt Schoko-Nikoläuse für Bedürftige
Die Katholische Arbeitnehmerbewegung Düsseldorf setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein.
(tino) Diakon Michael Inden freut sich schon auf Nikolaus. „Am 6. Dezember werden im Tante-Elli-Laden Nahrungsmittel kostenfrei ausgegeben.Von mir gibt es einen der Schoko-Nikoläuse dazu“, erläutert der Präses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Düsseldorf. „Im letzten Jahr habe ich schon mal den Nikolaus gespielt. Ich habe nie zuvor in so strahlende Augen gesehen. Der Schoko-Nikolaus war das Tüpfelchen auf dem i.“
40 Schoko-Nikoläuse werden im Tante Elli-Laden verteilt. Aber das ist nur ein Bruchteil von dem, was die KAB in der Landeshauptstadt verteilt. Insgesamt bringt man 1000 fair-gehandelte Nikoläuse in sozialen Einrichtungen an die Frau und den Mann. Mit 140 Exemplaren ist Fifty-Fifty in diesem Jahr der größte dankende Abnehmer. „Wir sind froh, dass wir die Nikoläuse geschenkt bekommen. Das hilft, unsereWeihnachtsfeier für obdachlose Menschen zu verschönern“, erläutert Sozialarbeiter Johannes Dörrenbächer.„Wenn unsere Feier im Zakk zu Ende geht, müssen die meisten Obdachlosen wieder auf die Straße und in die Einsamkeit. Da ist ein Schoko-Nikolaus ein kleiner Seelentröster.“
Das Rather Familienzentrum, Arbeitslosenfrühstück Eller, die Arche Wersten, Drogenberatung und der Gute-Nacht-Bus können demnächst ebenfalls gespendete Nikoläuse verteilen. „Ich mache eine Adventeinführung im Integrationskurs für Geflüchtete. Darin wird erläu- tert, welche Sitten und Gebräuche es hier gibt. Advent und Nikolaus gehören selbstverständlich dazu. Ich denke, die Kursteilnehmer werden sich freuen“, meint Caritas Stadtteilarbeiterin im Rather Familienzentrum Marita Langenhorst.
So haben die 400 KAB-Mitglieder in den zehn Ortsvereinen im Laufe der Zeit mehr als 10.000 Schokoladen-Nikoläuse untersVolk gebracht. „Es ist nicht nur eine kleine Gabe, sondern die Menschen erfahren es alsWertschätzung. Sie merken, dass sie nicht vergessen sind“, macht Präses Inden klar. Die KAB setzt sich in Düsseldorf auf verschiedene Weise für soziale Gerechtigkeit ein. Kürzlich hatte der Verein zur Diskussion über Alter und Armut im Maxhaus eingeladen.