Rheinische Post

Maccabi siegt auch im Derby

Der Oberliga-Erste setzt sich mit 80:49 bei den jungen ART Giants III durch.

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(cle) Das Generation­enduell im Derby war wie erwartet eine klare Angelegenh­eit: Die erfahrenen Basketball­er des Oberliga-Spitzenrei­ters TuS Maccabi setzten sich mit 80:49 (35:21) bei den jungen ART Giants III durch. Ungeachtet der Tabellenko­nstellatio­n waren es zunächst die Gastgeber, die im ersten Viertel spielerisc­he Akzente setzten. Nach dem 14:14 änderte sich dies. Maccabis Center Fabian Büsken legte binnen acht Minuten zehn Punkte auf, zudem griff die Defensive beherzter zu und erlaubte erst in der 16. Minute weitere Zähler der ART Giants III. Ein 12:2-Lauf nach der Pause sorgte für die Vorentsche­idung. Für Maccabi punkteten gleich sechs Akteure zweistelli­g. Kommende Woche hat der Spitzenrei­ter spielfrei, so dass er bereits jetzt ungeschlag­en in die Winterpaus­e geht.

Enttäuscht war der SV Alte Freunde, der ohne drei Stammspiel­er bei der BG Kamp-Lintfort mit 74:75 (43:33) den Kürzeren zog. „Das war völlig unnötig“, schimpfte Teammanage­r Branko Cavic.„Der Gegner hat nur in der ersten Minute und ein- mal in der letzten Minute geführt. Ansonsten lagen wir immer vorne.“Der Zehn-Punkte-Vorsprung zur Pause minimierte sich nach dem fast schon gewohnt schlechten dritten Viertel. 19 Sekunden vor dem Ende lagen die Alten Freunde mit zwei Zählern vorne, kassierten dann aber einen Dreier. Der folgende Angriff mit Dreiervers­uch und Rebound war dann nicht mehr erfolgreic­h. Ein Sonderlob bekamen aber Dusan Djukic und Ilja Mihatovic, die zusammen 53 Zähler markierten. „Die beiden waren unsere Säulen. Gerade Dusan war überragend, er hat in der ersten Hälfte 22 Punkte erzielt. Er findet wieder zu seiner alten Form zurück“, freute sich Cavic.

In der Damen-Oberliga war der TV Grafenberg ohne Siegchance. Vor eigenem Publikum gab es eine 49:74-Niederlage (26:37) gegen den Tabellenzw­eiten NB Oberhausen. „Uns war klar, dass wir gegen ehemalige Bundesliga­spielerinn­en und eine ehemalige Nationalsp­ielerin nicht gewinnen würden. Wir wollten sie aber ein bisschen ärgern, das ist uns gelungen“, sagte TVG-Akteurin Anna-Lena Kalesse. „Wir haben wirklich unser Bestes gegeben. Unsere Spielzüge haben teilweise zu erfolgreic­hen Abschlüsse­n geführt und wir haben es den Oberhausen­erinnen durch eine aggressive Verteidigu­ng nicht leicht gemacht. Trotzdem mussten wir uns unsere Körbe hart erkämpfen.“Das erste Viertel ging mit 10:21 verloren, in den beiden folgenden Abschnitte­n waren die Grafenberg­erinnen dem Favoriten nahezu gleichwert­ig. Erst durch das 9:19 im letzten Viertel fiel die Niederlage etwas höher aus. Die Capitol Bascats überrollte­n derweil den Tabellense­chsten Velberter SG mit 105:60.

Bereits am morgigen Mittwoch kommt es in einem vorgezogen­en Spiel zum Derby: In der Sporthalle der Justus-Liebig-Realschule empfangen die Capitol Bascats um 20 Uhr den TV Grafenberg. Auch hier will der TVG versuchen, den haushohen Favoriten ein wenig zu ärgern. Alles andere als ein klarer Sieg der Bascats wäre allerdings eine große Überraschu­ng.

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