Tennistalent Henri Squire wechselt zum Rochusclub
(tino) An ihm waren so einige Tennis-Bundesligisten interessiert. Die Angebote lagen auf dem Tisch. Doch der gebürtige Düsseldorfer Henri Squire entschloss sich, seiner Heimatstadt treu zu bleiben. Der mehrmalige Deutsche Jugendmeister wechselt vom seinem Heimatverein TC Kaiserswerth aus der Regionalliga zum Rochusclub in die erste Bundesliga. „Henri ist zwar erst 18, aber er bewegt sich schlagtechnisch schon auf hohem Niveau. Körperlich und damit auch muskulär muss er aber noch drauf packen“, erklärt Detlev Irmler. Der Rochusclub-Teamchef, die Sportstadt Düsseldorf und der Tennis-Bezirk wollen das Talent in der Stadt halten und allmählich aufbauen.“Squire hat alle Fördermaßnahmen des Tennis-Bezirks durchlaufen und war in jeder Auswahlmannschaft. Dem Tennis-Bezirk hat er mit deutschen Meisterschaften und Einsätzen in den Auswahlteams des Deutschen Tennis-Bundes gedankt. „Es freut mich wirklich sehr, dass Henri Düsseldorf erhalten bleibt“, erklärt der Vorsitzende des Tennis-Bezirks Düs- seldorf, Dietloff von Arnim. Squire soll im Rochusclub-Erstligakader die Lücke schließen, die der Abgang von Mats Moraing gerissen hat.
Für die anstehende Deutsche Meisterschaft in Biberach (10.-17. Dezember ist Irmler eher skeptisch. „Bei Henri sprechen derzeit einige Faktoren gegen den ganz großen Erfolg in Biberach. Er konzentriert sich jetzt erst einmal aufs Abitur im nächsten Frühjahr. Zudem hatte er gerade eine Magen-Darm-Infektion.“Sowieso war Squires Jahr nicht frei von Sorgen. Er hatte Probleme mit dem Rücken. Die Ursache waren muskuläre Disbalancen, wie ein Rundum-Check vor wenigen Wochen zu Tage förderte. Seitdem hat er das Training umgestellt, ist regelmäßig beim Physiotherapeuten. Den Wunsch des Deutschen Tennis-Bundes hat er ausgeschlagen, sich in der DTB-Tennisbase in Oberhaching auf die DM vorzubereiten. „Henri muss erst das Abitur bauen und psychisch frei sein, dann kann er drei Gänge hoch schalten.“Genau das soll im Mai 2019, also vor der Erstligasaison, passieren.