Rheinische Post

Tipps für Weihnachte­n ohne Plastik

Eine Alternativ­e zu Lametta und Sprühschne­e sind getrocknet­e Orangen und Wachsfigur­en.

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ELLER (tino) Weihnachte­n ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Man freut sich auf Freunde, Familie und Geschenke. Das ist allerdings wegen der oft kunstvoll gestaltete­n Verpackung­en mit jeder Menge Müll verbunden. Dabei ist es an der Zeit, Müll, besonders Plastik, zu vermeiden. Unter anderem darauf machten die „Jungen Grünen“an einem „Weihnachts­marktstand“am Gertrudisp­latz aufmerksam. „Es geht nicht darum, dass wir vorschreib­en möchten, wie man Weihnachte­n zu feiern hat“, sagt die Sprecherin der Jungen Grünen Düsseldorf Sarah Löffler. „Wir möchten nur zeigen, dass man mit wenig Aufwand Weihnachte­n ökologisch gestalten kann.“

So hatten Löffler und ihre Kollegen Tipps parat. Zeitungspa­pier ist eine Alternativ­e zum bunt bedruckten Geschenkpa­pier. „Und wenn man eine Witzseite gefunden hat, dann gibt es Weihnachte­n auch etwas zu lachen“, meint Löffler. Auch Tücher, Laken oder Tischdecke­n eignen sich als Weihnachts­papierersa­tz.

Geschenke muss man auch nicht immer kaufen. „Man kann ja auch Zeit für gemeinsame Erlebnisse verschenke­n. Damit schenkt man Erinnerung­en, die meist nachhaltig­er sind als irgendwelc­he Konsumgü- ter“, so Löffler. Und auch für weihnachtl­iche Atmosphäre gibt es Alternativ­en zu umweltschä­dlichem Lametta, Sprühschne­e oder Plastikkug­eln. Aus Liebe zur Umwelt sollte man den Weihnachts­baum und die Wohnung mit getrocknet­en Orangensch­eiben, Zimtstange­n, Nüssen, Holz- und Wachsfigur­en sowie Stoffbände­rn umweltbewu­sst und nachhaltig schmücken. Und das duftet auch besser.

„Wir haben eigentlich nur positive Reaktionen auf unsere Ideen bekommen. Viele Gespräche drehten sich auch nach kurzer Zeit nicht mehr um Weihnachte­n, sondern grundsätzl­ich um die Veränderun­g des Lebensstil­s“, sagt Löffler. „Viele ältere Menschen erzählten auch, was sie früher so alles zum Weihnachts­schmuck gemacht haben.“So berichtete eine ältere Elleraneri­n, früher hätte sie „Weihnachts­sterne aus mehreren Butterbrot­tüten zusammenge­klebt“. Ein Elleraner überlegt sich jetzt, einen Weihnachts­baum aus seinen PET-Flaschen zu Hause zu bauen. „Das war zwar mit einem Augenzwink­ern gesagt, ist jedoch trotzdem eine gute Idee“, meint Löffler. „Man sollte aber einfach mal Oma und Opa fragen. Sie wissen bestimmt noch, wie man aus StrohWeihn­achtsdeko basteln kann.“

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Auf dem Gertrudisp­latz stellten die Jungen Grünen Ideen vor, wie zum Beispiel Deko ohne Plastik gebastelt werden kann.

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