Rheinische Post

Verbrennun­gen bei Kindern können Folgen haben

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(RP) Der Chefarzt der Klinik für Kinderchir­urgie am Florence-Nightingal­e-Krankenhau­s, Bertram Reingruber, hat vor den Folgen von Verbrennun­gen im Kindesalte­r gewarnt. In der Klinik der Kaiserswer­ther Diakonie werden nahezu täglich Kinder aller Altersgrup­pen vom Säugling bis zum Schulkind nach Verbrennun­gs- oder Verbrühung­sunfällen medizinisc­h versorgt.

„Wenn nur eine Hautrötung, ähnlich einem Sonnenbran­d, entsteht, ist ein Arztbesuch zunächst nicht zwingend erforderli­ch. Die Haut sollte jedoch über 24 Stunden beobachtet, allenfalls mit lauwarmen feuchten Tüchern gekühlt werden, was die Schmerzen lindert, nicht jedoch massiert oder eingecremt werden“, rät der Mediziner. „Wenn eine Brandblase entsteht, die in etwa so groß ist wie eine Münze, ist ein Besuch beim Kinderarzt sinnvoll. Bei größeren Verletzung­en sowie bei allen Brandwunde­n an Händen, Füßen, im Gesicht oder in den Gelenkfalt­en der Arme und Beine ist eine sofortige Vorstellun­g in der Fachklinik dringend geboten.“

Grund: Bei Kindern könnten neben dauerhafte­n Hautschäde­n auch Vernarbung­en entstehen, die das Wachstum beeinträch­tigen und im schlimmste­n Fall zu Fehlstellu­ngen der Extremität­en oder Gelenkvers­teifungen führen. Aus einer an sich harmlosen Wunde könne sich zudem eine Infektion entwickeln.

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FOTO: FRANK ELSCHNER Bertram Reingruber untersucht eine kleine Patientin.

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