Verbrennungen bei Kindern können Folgen haben
(RP) Der Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie am Florence-Nightingale-Krankenhaus, Bertram Reingruber, hat vor den Folgen von Verbrennungen im Kindesalter gewarnt. In der Klinik der Kaiserswerther Diakonie werden nahezu täglich Kinder aller Altersgruppen vom Säugling bis zum Schulkind nach Verbrennungs- oder Verbrühungsunfällen medizinisch versorgt.
„Wenn nur eine Hautrötung, ähnlich einem Sonnenbrand, entsteht, ist ein Arztbesuch zunächst nicht zwingend erforderlich. Die Haut sollte jedoch über 24 Stunden beobachtet, allenfalls mit lauwarmen feuchten Tüchern gekühlt werden, was die Schmerzen lindert, nicht jedoch massiert oder eingecremt werden“, rät der Mediziner. „Wenn eine Brandblase entsteht, die in etwa so groß ist wie eine Münze, ist ein Besuch beim Kinderarzt sinnvoll. Bei größeren Verletzungen sowie bei allen Brandwunden an Händen, Füßen, im Gesicht oder in den Gelenkfalten der Arme und Beine ist eine sofortige Vorstellung in der Fachklinik dringend geboten.“
Grund: Bei Kindern könnten neben dauerhaften Hautschäden auch Vernarbungen entstehen, die das Wachstum beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu Fehlstellungen der Extremitäten oder Gelenkversteifungen führen. Aus einer an sich harmlosen Wunde könne sich zudem eine Infektion entwickeln.