Rheinische Post

Schalke hat „Bock auf die Bayern“

Trainer Domenico Tedesco findet nicht, dass Die Münchner an Klasse eingebüßt haben.

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GELSENKIRC­HEN (dpa) Schalkes Trainer Domenico Tedesco sieht beim kommenden Auswärtsge­gner Bayern München kaum Schwächen, auch wenn der deutsche Fußball-Rekordmeis­ter zuletzt nicht so dominant auftrat wie gewohnt. „Im Hinspiel waren sie sehr dominant. Da hatten sie nach acht Minuten schon sechs Ecken, und wir lagen 0:1 zurück“, sagte der 33 Jahre alte Coach der Gelsenkirc­hener am Freitag.

Beim 0:2 im Heimspiel am 22. September 2018 waren die Königsblau­en praktisch chancenlos. James Rodríguez (8.) hatte die Bayern früh in Führung gebracht, Robert Lewandowsk­i (64.) per Foulelfmet­er den Endstand erzielt. „Diesmal wollen wir definitiv anders starten“, betonte Tedesco vor dem Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) in der Allianz-Arena.

Tedesco findet nicht, dass die Bayern an Klasse und Qualität eingebüßt haben. „Auch wenn sie das ein oder andere Mal eine Niederlage kassiert haben, ist das für den Gegner immer mit enormem Aufwand verbunden.“Zudem verfüge sein Kollege Niko Kovac über so viele gute Spieler, dass er problemlos rotieren könne. „Sie haben alle große Qualität und sind brandgefäh­rlich.“

Auf verlorenem Posten beim Tabellen-Dritten sieht Tedesco sein Team nicht: „Du musst 100 Prozent konzentrie­rt sein und alles reinwerfen.Wir haben unheimlich Bock auf das Spiel.“Mit welcher Taktik er die Bayern bezwingen könnte, verriet Tedesco nicht: „Die Ideen werde ich nicht preisgeben.“

Personell gibt es wohl keine Veränderun­g imVergleic­h zum 4:1-Sieg im Pokal-Achtelfina­le am Mittwoch gegen Fortuna Düsseldorf. Eine Rückkehr von Innenverte­idiger Matija Nastasic, der wegen Wadenprobl­emen ausgefalle­n war, steht wohl nicht zur Debatte.

Derweil will sich Schalke laut Sportvorst­and Christian Heidel „würdig“vom früheren Clubmanage­r Rudi Assauer verabschie­den.„Es ist klar, dass Schalke einen Weg finden wird, das Lebenswerk von Rudi Assauer zu würdigen. Es ist aber derzeit noch nicht der Moment, über solche Ideen öffentlich zu reden“, sagte Heidel am Freitag in Gelsenkirc­hen. Zurzeit gibt es Gespräche mit der Familie des am Mittwoch im Alter von 74 Jahren verstorben­en Assauer, der jahrelang an Alzheimer litt.

Die Beisetzung wird nur im engs- ten Familienkr­eis stattfinde­n. Nach dpa-Informatio­nen plant der Fußball-Bundesligi­st eine Trauerfeie­r in derVeltins-Arena, deren Bau Assauer maßgeblich vorangetri­eben hatte. Von diesem Samstag an bis einschließ­lich 15. Februar liegt zudem im Eingang des „LaOla-Clubs“in der Arena ein Kondolenzb­uch aus. Auch in einem Online-Kondolenzb­uch auf der Club-Homepage können die Anhänger Assauer „virtuell die letzte Ehre erweisen“, heißt es.

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FOTO: DPA Nachdenkli­ch: Schalkes Trainer Domenico Tedesco.

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