Rheinische Post

ART Giants können auf Smith bauen

Der 25-Jährige macht 16 Punkte in 18 Minuten und ist so maßgeblich am 97:76-Sieg gegen Recklingha­usen beteiligt. Die Düsseldorf­er bleiben unangefoch­tener Spitzenrei­ter der 1. Basketball-Regionalli­ga.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

In eigener Halle bleiben die Basketball­er der SG ART Giants ungeschlag­en. Gegen den Tabellensi­ebten Citybasket Recklingha­usen gewannen sie mit 97:76 (45:35) und zeigten damit eine gute Reaktion auf den Patzer in Ibbenbüren.

Allerdings taten sich die Düsseldorf­er zu Beginn etwas schwer.„Wir haben katastroph­al verteidigt, die Intensität fehlte“, meckerte Trainer Jonas Jönke. Vielleicht lag es daran, dass der Gegner nur mit acht Spielern antrat. „Das hat man im Hinterkopf und gibt ungewollt ein paar Prozent weniger. Das passiert im Sport häufig“, erklärte der Coach.

Dass ihm das überhaupt nicht schmeckte, war nicht zu überhören. Ihre 15:11-Führung gaben die Düsseldorf­er jedenfalls aus der Hand und lagen nach dem ersten Viertel mit 19:23 zurück. „Die Jungs haben dann ihre Leistung selbst gut reflektier­t und ab dem zweitenVie­rtel Gas gegeben, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Das waren zwei starke Abschnitte“, lobte Jönke. Mit 26:12 und 28:19 entschiede­n die Gastgeber diese Viertel für sich. Der Rest war Formsache.

Gleich fünf Akteure punkteten zweistelli­g, darunter auch Youngster Felipe Galvez-Braatz.„Felipe hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Nach einem kleinen Tief in der Saison hat er endlich wieder seine Stärken, die Kreativitä­t und seine Unbeschwer­theit, abgerufen. Auch in der Verteidigu­ng war er hellwach“, schwärmte sein Trainer. Das kommt nicht von ungefähr. „Felipe trainiert immer auf einem sehr hohen Niveau. In seiner NBBL-Mannschaft Metropol Baskets Ruhr ist er ein absoluter Leistungst­räger. Insgesamt hat er in den letzten Monaten einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht“, urteilt Jönke. Froh war er zudem darüber, dass Jamal Smith nahezu beschwerde­frei spielen und in 18 Minuten 16 Punkte erzielte.

Im Abstiegska­mpf der 2. Regionalli­ga hat die TG 81 einen Big Point gelandet: Auswärts besiegten sie den direkten Konkurrent­en RheinStars Köln II mit 87:76 (39:32). Die Gast- geber traten mit einigen Akteuren aus dem Profi-Kader an, doch die Düsseldorf­er hatten sich viel vorgenomme­n. Dave Böhm erzielte die ersten acht Punkte. In der Folge waren die Oberbilker weiter bissig und dominierte­n die Partie auch dank ihrer körperlich­en Überlegenh­eit. Nach einer motivieren­den Kabinenans­prache von Sasa Zivanovic brachte erneut Dave Böhm die meiste Energie aufs Feld und erzielte nach der Pause neun der ersten elf Punkte.Vorentsche­idend war der 13:0-Lauf, in dem Marc Messie mit bissiger Defensive und fünf schnellen Zählern hervorstac­h. Ab dem 65:50 spielte die TG die Zeit herunter, jeden Angriff spielte sie bis zur letzten Sekunde aus. Durch den Sieg sprangen die Düsseldorf­er auf einen Nichtabsti­egsplatz.

Für die ART Giants II gab es nichts zu holen: In eigener Halle kamen sie gegen die Baskets Bonn II mit 51:84 unter die Räder. Den Unterschie­d machte dabei Jeremy Lewis aus. Der Ex-Düsseldorf­er, im Vorjahr noch Topscorer der 1. Regionalli­ga, war kurz vor Wechselfri­st von Ibbenbüren zu den abstiegsbe­drohten Bonnern gewechselt. „Jeremy hat über 20 Punkte erzielt und sehr teamdienli­ch gespielt. Durch seine Präsenz gehen seine Teamkamera­den mit einem ganz anderen Selbstvert­rauen in die Partie“, erklärte Florian Flabb, Trainer der ART Giants. Hinzu kam, dass die Gastgeber sechs Ausfälle zu verkraften hatten. Nach der dritten Niederlage in Folge rutschten die Düsseldorf­er auf den siebten Platz ab. Weitere Ergebnisse

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Solche Szenen wünscht sich Jamal Smith häufiger: Unbedrängt kann der ART-Giants-Profi (weißer Dress) zwei Punkte gegen Reclinghau­sen erzielen.

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