Verachtet
Die Stadtsparkasse hat im Bereich Eller ja schon vor Jahren eine Filiale geschlossen. Daraufhin wurde für geraume Zeit ein Bus eingesetzt. Also ist das ja nichts Neues, was die Stadtsparkasse da jetzt prüft. Aber irgendwann war der Bus nicht mehr da. Man hatte ja einen Geldautomaten installiert, der mittlerweile auch nicht mehr vorhanden ist. Nachdem man den Geldautomaten entfernt hatte, habe ich mich telefonisch mit dem Filialleiter in Eller-Gertrudisplatz in Verbindung gesetzt. Dieser versicherte mir damals, dass nach Abschluss der Bauarbeiten am Wormser Weg ein neuer Geldautomat installiert würde. Darauf warten wir aber heute noch. Da im Bezirk Gurkenland auch viele ältere Menschen wohnen, kann man das mittlerweile nur noch als Menschenverachtung verstehen. Dass die Sparkasse nicht die größtmöglichen Gewinne erzielen muss, mag ja vielleicht stimmen, aber die Stadt Düsseldorf bekommt immer noch einen Anteil am Gewinnüberschuss der Sparkasse. Vielleicht sollte bei unseren Stadtpolitikern ein Umdenken stattfinden. Düsseldorf ist nicht nur die hippe Stadt für junge Leute, hier leben und wohnen auch viele äl- tere Menschen, die sich, glaube ich, durch solche Aktionen abgehängt fühlen. Wer noch fit ist und sich bewegen kann, für den mag es kein Problem sein, noch zur Filiale zu kommen. Aber die Sparkasse kommt nicht zu denen, die das nicht mehr können. Ich habe mittlerweile das Gefühl, für manche, wie den Sparkassenvorstand, existiert der normale Bürger gar nicht mehr. Genau wie für manchen Politiker, da es denen nur um sich selbst und nicht mehr um die Bürger geht.