Ungewöhnliche Methoden
Yasmina Djaballah geht in der neuen RTL-Serie „Die Klempnerin“auf Verbrecherjagd.
DÜSSELDORF (ry) Hochempathisch, blitzgescheit und äußerst unkonventionell: Die Psychologin Mina Bäumer (Yasmina Djaballah) arbeitet bei der Polizei in Essen und behauptet sich schlagfertig und humorvoll in dieser Männerdomäne. Für Mina zählt das Ergebnis – selbst dann, wenn der Weg dahin für ihre Kollegen und „Klienten“auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar erscheint. Mit ihrem jüngeren Polizeikollegen, Hauptkommissar Thomas Waldeck (Jan Kittmann), verbindet sie – neben einer von Anfang an zu spürenden Zuneigung – die gleiche Art zu arbeiten: ergebnisorientiert. Wo Mina den Zugang zum Menschen hat, findet Thomas die verborgenen Hinweise im Fall.
In der ersten Folge werden die beiden mit der Bankangestellten Simone Seidel (Friederike Linke) konfrontiert, die im Schalterraum überfallen wurde und seitdem kein Wort mehr spricht. Warum? Kein einfacher erster Tag für Mina Bäumer und ihren Kollegen, Hauptkommissar ThomasWaldeck. Denn der brutale Täter ist weiterhin auf freiem Fuß und überfällt schon bald die nächste Bank. Mina muss tief in ihre psychologische Trickkiste greifen, um Frau Seidel die Sprache wiederzugeben und den Täter zu fassen.
Die neue Serie, die direkt im Anschluss an den Auftakt der zweiten Staffel „Beck is back!“läuft, handelt von einer Polizeipsychologin mit Bodenhaftung und wunderbar ungewöhnlichen Methoden, wie Sibylle Stellbrink festhält, die die Sendung mitproduzierte. „Ihren Job scheint sie aus dem Handgelenk zu meistern, ihr Privatleben und ihre zwei pubertierenden Kinder hingegen hat sie nicht im- mer so einfach im Griff. Wie so oft im wahren Leben. Wer kennt das nicht?!“Cornel Schäfer, der ebenfalls als Produzent für die Serie verantwortlich zeichnet, unterstützt diese Ansicht: „Die Serie ‚Die Klempnerin‘ zeichnet sich insbesondere durch ihre außergewöhnliche Hauptfigur, Polizeipsychologin Mina Bäumer, aus. Mina packt an, wo andere nur reden und überschreitet Grenzen, wo andere längst aufgeben. Ihr geht es dabei immer um die Menschen hinter den Fällen und dafür ist ihr jedes – auch noch so ungewöhnliches – Mittel recht. Mina ist mindestens so verrückt wie ihre Fälle und macht daher doppelt Spaß. Durch die geschickte Verbindung von Krimi und Comedy wird darüber hinaus eine emotionale Bandbreite erzählt, wie man sie nur selten zu sehen bekommt.“
Einer der Gründe für diesen Erfolg ist das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller, wie Sibylle Stellbrink erklärt: „Yasmina Djaballah und Jan Kittmann sind wirklich ein Geschenk für unsere Serie. Ich empfinde es jedes Mal als Freude sie bei ‚Die Klempnerin‘ gemeinsam zu sehen. Es macht mir immer wieder Spaß. Ich hoffe, unseren Zuschauern geht es genauso.“
Djaballah („Hinter Gittern – Der Frauenknast“) ist dabei ebenso wie Mina eine echte Powerfrau. Im RTL-Interview spricht die 47-jährige Schauspielerin darüber, was sie mit ihrer Figur gemeinsam hat – abgesehen von den vier Buchstaben imVornamen:„Es steckt viel von Mina in mir“, so Djaballah. Sowohl Mina als auch sie seien lebhafte und nonchalante Frauen, die auch „gerne mal fünf gerade sein lassen und alles nicht so eng sehen“. Auf die Frage, was eine Mina Bäumer nie tun würde, dafür aber eine Yasmina Djaballah, antwortet sie: „Mina würde nie mit rasender Leidenschaft putzen – Yasmina schon!“Und zu putzen gibt es wohl zur Genüge bei Familie Djaballah. Seit einigen Jahren wohnt sie mit ihren Liebsten in der schleswig-holsteinischen Provinz auf einem Bauernhof. Hier zog sie ihre mittlerweile in der Pubertät steckenden Kinder – Tochter und Sohn – groß. „Meine beiden Kinder sind genauso alt wie Minas Kinder“, verrät Djaballah. Und weiter: „Streitereien sind bei uns manchmal völlig absurd und enden oft in Lachanfällen“. Deshalb gestaltete sie die Erziehung ihrer Kinder auch frei nach dem Motto: „Humor hilft bei Wahnsinn!“