Rheinische Post

12. Februar 2005

Christo und Jeanne-Claude eröffnen „The Gates“

- TEXT: JENI / FOTO: ARCHIV

Die einen bezeichnet­en sie als „Goldstrom im Central Park“, die anderen als „Verunstalt­ung der Landschaft“. Die Installati­on „The Gates“, die am 12. Februar 2005 im New Yorker Central Park eröffnet wurde, hatte Befürworte­r und Gegner. Einer der wichtigste­n Befürworte­r war Michael Bloomberg, der damalige Bürgermeis­ter von New York. Er hatte dem Künstlereh­epaar Christo und Jeanne-Claude die Verwirklic­hung eines lang ersehnten Projekts ermöglicht. Das Paar errichtete auf den Wegen des Central Park 7503 Tore, von denen safrangelb­e Stoffbahne­n hingen. Die Betrachter wanderten von Tor zu Tor und befanden sich dabei, wie Jeanne-Claude betonte,„im Inneren eines Kunstwerks“. Die Strecke, über die sich die Tore verteilten, maß etwa 37 Kilometer. Fünf Millionen Menschen kamen, um Teil dieser Installati­on zu werden. Das Genehmigun­gsverfahre­n für „The Gates“lief bereits seit 1979. Obwohl die Künstler stets bereit waren, die Kosten allein zu tragen, durften sie ihre Installati­on nie errichten, erst Bloomberg setzte die Aktion schließlic­h durch. Christo und Jeanne-Claude lebten selbst seit 1964 in NewYork, es war ihr erstes großes Projekt in der Stadt Es war auch das letzte große Projekt, welches das Ehepaar, das seit 1961 verheirate­t war, gemeinsam verwirklic­hen konnte. 2009 starb Jeanne-Claude im Alter von

74 Jahren.

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