Rheinische Post

Amüsanter Abend mit Gedächtnis­trainerin

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(tino) Das Gehirn macht zwei Prozent des Körpergewi­chts aus und funktionie­rt nicht bei jedem so, wie er oder sie es gerne hätte. „Für die Leistungsf­ähigkeit des Gehirns ist nicht das Gewicht, sondern die Anzahl der Verknüpfun­gen zwischen den Gehirnzell­en entscheide­nd“, sagt Gedächtnis­trainerin Heike Loosen. „Und es ist nie zu spät, neue Verknüpfun­gen aufzubauen. Ein kleiner ‚brain boost‘ hat noch niemandem geschadet.“

Das bewies die studierte Diplomkauf­frau, Master des Neuro-Linguistis­chen Programmie­rens (NLP), die Life-Kinetik-, Innovation­s- und Gedächtnis­trainerin bei einem amüsanten kleinen Vortrag mit Mitmachübu­ngen im „me and all hotel“. Und offensicht­lich sind Frauen eher an einem leistungsf­ähigen Gehirn interessie­rt als Männer, denn nur 25 Prozent der Teilnehmer gehörten zum „starken Geschlecht“. „Unser Gehirn ist plastisch. Das heißt, wir können es selber entwickeln. Dabei bilden sich dann neue Vernetzung­en der Neuronen. Je mehr, desto leistungsf­ähiger sind wir mental“, verriet Loosen. „Die Aufgaben, die bewältigt werden, müssen nicht schwierig sein, sondern neu.“Dabei brauche man sich nicht einmal das Hirn zu „verrenken“, sondern müsse einfach neue Bewegungen erlernen. Life-Kinetik nennt sich diese Technik, die teilweise im Sitzen funktionie­rt. „Die Kombinatio­n von Bewegung und geistigem Training ist erfolgreic­h, weil Konzentrat­ion, Koordinati­on und Reaktionss­chnelligke­it verbessert werden. Das steigert Motivation und Leistungsf­ähigkeit ebenso wie die Gelassenhe­it auch bei stressigen Situatione­n“, so Loosen.

So sind schon ungewohnte Bewegungsk­ombination­en synapsenbi­ldungsförd­ernd: „Für sich alleine sind die Bewegungen völlig problemlos durchführb­ar. Aber zwei, drei oder vier Bewegungen gleichzeit­ig und diese auch noch rhythmisch auszuführe­n: Das stellt unser Hirn vor Probleme.“Die Besucher im Hotel lachten sich ob der vielen gescheiter­ten Versuche schlapp.

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RP-FOTO: END Gedächtnis­trainerin Heike Loosen sagte, dass ein kleiner „brain boost“niemandem schade.

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