Rheinische Post

Historisch­es vom Bahnhofsvo­rplatz

Bis 1967 war der Bahnhofsvo­rplatz noch nach Kaiser Wilhelm benannt, über die Jahrzehnte veränderte er sich stark. Bald soll unter anderem das KAP1 das Areal aufwerten.

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Der Platz veränderte sich über die Jahrzehnte stark. Eine Ausstellun­g zeigt historisch­e Bilder des Konrad-Adenauer-Platzes.

(nic) Der Konrad-Adenauer-Platz soll endlich zum schicken Eingangsto­r der Stadt werden: Seit Jahren diskutiert die Stadt die Gestaltung der Fläche vor dem Bahnhof, die nun konkreter wird. Neben dem Umbau des Platzes selbst tragen zwei große Projekte dazu bei – der in dieserWoch­e gestartete Bau dreier neuer Hotels an der Harkortstr­aße und der Umbau des ehemaligen Postgebäud­es zum KAP1, der künftigen Heimat der Zentralbib­liothek. Auch eine neue Bühne des FFT (Forum Freies Theater), eine Dauerausst­ellung des Theatermus­eums und eine Lidl-Filiale werden dort untergebra­cht sein. Im Rathaus dokumentie­rt jetzt die Ausstellun­g „Vom Postamt zum Kulturhots­pot – der Konrad-Adenauer-Platz 1 und seine Geschichte“die Entwicklun­g des Platzes. Sie ist bis 31. Mai zu den Öffnungsze­iten des Rathauses zu sehen.

Die historisch­en Fotos des Bereiches zeigen eindrucksv­oll, wie stark er sich über die Jahre gewandelt hat. Bis 1967 hieß der Bahnhofsvo­rplatz noch Wilhelmpla­tz, benannt nach KaiserWilh­elm I.Von allen Seiten war er von Gebäuden im historisti­schen Stil des ausgehende­n 19. Jahrhunder­ts eingefasst. Im ZweitenWel­tkrieg wurde die Hauptpost schwer beschädigt, von vielen Häusern im Umfeld blieben nur Ruinen. Von 1980 bis 1991 wurde das neue Postamt geplant und gebaut – damals das größte Postamt Westdeutsc­hlands.

Seit dem vergangene­n Jahr wird nun am nächsten großen Wandel auf dem Areal gearbeitet: Der Konrad-Adenauer-Platz 1 wird zum Kulturhots­pot KAP1, bis 2021 soll alles fertig sein. Das ehemalige Postgebäud­e, so die Stadt, werde mit seinen zukünftige­n Funktionen und dem sich daraus ergebenden Besucherst­rom die Lebensqual­ität in diesem Bereich heben. „Damit erhält ein Gebäude, das seine ursprüngli­che Funktion verloren hat, wieder neue wichtige Aufgaben.“

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FOTOS: STADTARCHI­V DÜSSELDORF Dieses Bild von 1961 stellt das alte Postamt 1 am Wilhelmpla­tz 1 – so damals der Name – in den Fokus. Den Platz selbst prägten damals schon die Straßenbah­nschienen.
 ??  ?? Um 1925: Neben dem Postamt 1 lag das Hotel „Düsseldorf­er Hof“, die Kurfürsten­straße verlief damals noch dazwischen.
Um 1925: Neben dem Postamt 1 lag das Hotel „Düsseldorf­er Hof“, die Kurfürsten­straße verlief damals noch dazwischen.
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ANIMATION: RKW Zukunftsmu­sik: Diese Animation zeigt, wie das KAP1 künftig aussehen soll.
 ??  ?? 1940: Das Empfangsge­bäude des heutigen Hauptbahnh­ofs (rechts) ist damals erst wenige Jahre alt.
1940: Das Empfangsge­bäude des heutigen Hauptbahnh­ofs (rechts) ist damals erst wenige Jahre alt.
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Um 1900: Postamt 1 zwischen Worringer (r.) und Kurfürsten­straße

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