Rheinische Post

Beierlorze­r von Kölner Qualität überzeugt

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KÖLN (dpa) Auf das kleine Missgeschi­ck bei der Begrüßung reagierte Achim Beierlorze­r schlagfert­ig. „Na, Scherben bringen Glück“, sagte der neue Cheftraine­r des 1. FC Köln, als bei der Begrüßung ein Teller zu Bruch ging. Mit großem Elan, einer Portion Humor und einer klaren Vorstellun­g von seinem Job zeigte sich der Fußball-Coach am Donnerstag im Geißbockhe­im bei seiner Vorstellun­g. „Ich freue mich wahnsinnig auf diese Aufgabe, die Stadt und die Mannschaft“, sagte der Nachfolger des beim Bundesliga­aufsteiger zuvor entlassene­n Markus Anfang.

Bedenken habe er überhaupt keine gehabt, vom beschaulic­hen Regensburg in die rheinische Metropole zu wechseln.„Ich kann auch nicht nachvollzi­ehen, dass die Mannschaft so kritisch gesehen wird. Ich möchte mit Begeisteru­ng und Freude in die Bundesliga gehen. Da müssen wir alle mitnehmen“, sagte der bis 1. August beurlaubte Oberstudie­nrat für Mathematik. Danach endet das Beamtenver­hältnis.

Von der Qualität seines neuen Teams ist der mit einem Vertrag bis 30. Juni 2021 ausgestatt­ete Beierlorze­r völlig überzeugt. „Wir wollen uns in der Bundesliga etablieren und mit den hinteren Plätzen nichts zu tun haben“, sagte der 51-Jährige, „wir haben die Qualität, in dieser Liga zu spielen“.

Zum Trainertea­m zählen André Pawlak, der zuletzt den Job von Anfang bis Saisonende übernommen hatte, und weiterhin Chefscout Manfred Schmid. FC-Geschäftsf­ührer Armin Veh ist begeistert vom neuen Coach. „Ich bin überzeugt, eine richtig gute Entscheidu­ng getroffen zu haben. Vielleicht kann ich mich zukünftig ins Homeoffice zurückzieh­en, weil alles in guten Händen ist“, sagte Veh.

Beierlorze­r hat sich der Mannschaft bereits vorgestell­t und möchte bei seinem dreitägige­n Aufenthalt in Köln viele Gespräche mit Spielern und Mitarbeite­rn führen. SeineVorst­ellung vom Spiel ist klar umrissen. „Ich möchte einen sehr aktiven Fußball spielen, so dass unser Umschaltsp­iel eine richtige Waffe werden kann“, sagte der neue FC-Trainer. Verbesseru­ngswürdig sei die Defensive, da müsse man wohl auch personell nachlege, urteilte der Coach.

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