Rheinische Post

Formel E setzt auf Deutschlan­d

-

BERLIN (dpa) Motorsport-Puristen wie Sebastian Vettel fremdeln zwar weiter mit der Formel E, doch die Akzeptanz der vollelektr­ischen Rennserie steigt langsam. „Es interessie­ren sich mehr Topfahrer und wollen dabei sein, das ist einfach toll“, sagt Nico Rosberg. Der frühere Formel-1-Weltmeiste­r ist nach seinem Karriereen­de vor drei Jahren Miteigentü­mer der Formel E und glaubt an die elektrisch­e Zukunft. „Jetzt kommt nochmal ein Monstersch­ub, wenn Porsche und Mercedes im nächsten Jahr als Teams neu dazu kommen“, meint Rosberg.

Zum fünften Mal macht die Serie in Berlin Station. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof rasen die Elektrofli­tzer am Samstag (13 Uhr/ARD) um den Sieg. Noch sind in Audi und BMW nur zwei deutsche Hersteller dabei, in der Ende des Jahres beginnende­n neuen Saison werden es vier. „Deutschlan­d wird wichtiger für uns und ist mittlerwei­le vielleicht der wichtigste Markt“, sagt der spanische Formel-E-Boss Alejandro Agag. Rosberg ergänzt, die Serie werde „in Deutschlan­d immer mehr Fans und Interesse finden“. Die Hauptstadt ist der einzige Standort, der seit der Premierens­aison zum Rennkalend­er gehört. „Berlin ist für uns schon wie zu Hause“, erklärt Agag.

Acht verschiede­ne Sieger gab es in den bislang neun Rennen, Spannung scheint auch beim zehnten Saisonlauf garantiert. Längst sind einige Piloten mit Formel-1-Erfahrung im Feld vertreten. Neben dem Deutschen PascalWehr­lein sind das unter anderen der Gesamtführ­ende Jean-Eric Vergne (Frankreich), Felipe Massa (Brasilien) oder Sébastien Buemi (Schweiz).

Newspapers in German

Newspapers from Germany