Rheinische Post

Yachtclub liefert gute Arbeit ab

Auf dem Bodensee fährt der Segel-Bundesligi­st den 14. Platz heraus und kann damit gut leben. Alexander Swade feiert seine Liga-Premiere als Steuermann und muss sich erst einmal an die neue Rolle gewöhnen.

- VON TINO HERMANNS

Mit nur fünf gesegelten Wettfahrte­n gehörte die Regatta der ersten Segel-Bundesliga auf dem Bodensee vor Konstanz zu den kürzesten Liga-Wettbewerb­en in den gesamten sechs Jahren – seit dem Start der „Meistersch­aft der Segelverei­ne“. Damit kommt die Bodensee-Wettfahrt nur ganz knapp über die geforderte Mindestanz­ahl von drei Rennen hinaus, die gesegelt werden müssen, damit die Regatta in

„Es war alles sehr zäh, es zog sich wie Kaugummi, und nichts ging voran“

Alexander Swade Steuermann des DYC

die Liga-Gesamttabe­lle eingerechn­et wird. Normalerwe­ise werden in der Segel-Bundesliga 15Wettfahr­ten pro Verein gesegelt.

Gefühlt aber waren die drei „Flautentag­e“in Konstanz mit die längsten. „Es war alles sehr zäh, es zog sich wie Kaugummi und nichts ging voran“, sagte Alexander Swade, der Steuermann der Bodenseecr­ew des Düsseldorf­er Yachtclubs. Als es losging, schlugen sich die Landeshaup­tstädter solide. Sie hatten unter den 18 Erstligist­en den 14. Rang als Mindestzie­l angepeilt, und nach den fünf Wettfahrte­n kam genau diese Platzierun­g heraus. In der Tabelle liegt der DYC nach zwei gewerteten Regatten damit auf dem siebten Platz.

Jan-Philipp Hofmann, der Sportliche Leiter des DYC-Bundesliga­teams, ist zufrieden. „Das war ordentlich. Die Jungs haben eine gute Arbeit abgeliefer­t“, urteilte er. „Aber schade, dass es eine so kurze Regatta war. Alex und die Crew sind immer besser reingekomm­en.“

Swade, der auf dem Bodensee seine Premiere als Liga-Steuermann feierte, hat jede Menge Erstliga-Erfahrung. Aus dem zwölfköpfi­gen DYC-Kader hat niemand so viele Meistersch­aftsregatt­en wie Swade absolviert, an der Pinne aber saß er zum ersten Mal. „Zu steuern, ist etwas Anderes. Aber es hat geholfen, dass ich viele Bundesliga­rennen auf anderen Positionen bestritten habe“, verriet Swade. „Daher kenne ich die Liga und weiß genau, wie hart um jeden Zentimeter Wasser, um jeden Hauch Wind gefightet wird.“

Mit an Bord waren auch Hendrik Lenz, Christoph Swade und Timon Treichel. „Es war mega-schwierig, auf dem Wasser die richtigen Entscheidu­ngen zu treffen“, erläuterte Hofmann. Besonders ärgerlich, dass die DYC-Crew in den Rennen vier und fünf – in Führung liegend – kurz vor der Ziellinie durch zwei kleine taktische Fehler Platz eins verspielte und so im Gesamtklas­sement nicht weiter vorne landete.

Das kann in der Segel-Bundesliga ganz schnell passieren, waren die Düsseldorf­er doch punktgleic­h mit der Seglergeme­inschaft Lohheider See auf Platz elf des Konstanzer Endresulta­ts.

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FOTO: 505 WORLD CHAMPIONSH­IP Jan-Philipp Hofmann (links) vom DYC war nach der Regatta auf dem Bodensee zufrieden. Rechts von ihm: Felix Brockerhof­f.

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