Vikings reisen mit Notaufgebot nach Hagen
Vor der Begegnung hat der Klub die Verpflichtung von Sebastian Barentzen und Stephan Ulrichs verkündet.
Der HC Rhein Vikings schleppt sich auf der letzten Felge dem Saisonende entgegen. Im Auswärtsspiel bei Eintracht Hagen steht dem Tabellenletzten der zweiten Handball-Bundesliga am Freitagabend (20 Uhr) erneut nur ein Notaufgebot zur Verfügung. „Es werden wohl nur sieben oder acht Feldspieler dabei sein“, fürchtet Trainer Jörg Bohrmann. Erneut verzichten dieWikinger auf ihre Spieler aus der A-Jugend, da diese nach wie vor mitten in der Qualifikation zur Bundesliga stecken. Insofern ist vor dem Westduell der beiden Kellerkinder nur die Höhe der Niederlage unklar. „Wir wollen es dem Gegner so schwer wie möglich machen“, sagt Bohrmann dennoch,„und müssen im Angriffsspiel weniger technische Fehler machen als zuletzt.“
Eintracht Hagen wird zuhause besonders motiviert sein, sind sie doch auf einen Sieg angewiesen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. „Sie spielen unter ihren Möglichkeiten“, erläutert der Coach, „sie werden gegen uns alles in die Waagschale werfen.“Bohrmann hob insbesondere die „guten Torhüter“der Hagener hervor. Nils Dresrüsse weist nach 34 Ligaspielen in dieser Saison eine Quote von 31,77 Prozent gehaltener Bälle auf, Tobias Mahncke hat in ebenso vielen Partien 28,72 Prozent der Würfe auf seinen Kasten entschärft. Demgegenüber steht Vikings-Keeper Mikkel Moldrup bei 24,38 Prozent in 35 Spielen. Neben Moldrup wird in Hagen abermals Nils Conrad im Tor zur Verfügung stehen.
Unterdessen gaben die Wikinger die Verpflichtung von Sebastian Barentzen und Stephan Ulrichs bekannt. Die beiden 19-Jährigen waren bereits in der A-Jugend und U23 derVikings aktiv und kehren von der HSG Rot-Weiß Oberhausen zurück ins Rheinland. Mit Bohrmann treffen sie dort auf ihren ehemaligen Trainer: „Das sind zwei hochinteressante Spieler. Schön, dass sie sich für uns entschieden haben“, sagt er. Beide sollen zunächst in der U23 weitere Erfahrung sammeln und dann ins Drittliga-Team aufrücken.