Rheinische Post

„DigiTalk“fordert innovative Ideen

- VON LEONIE TABEA NATZEL

Zum traditione­llen „DigiTalk“waren am Mittwochab­end Vertreter aus der Wirtschaft ins FOM Hochschulz­entrum in Pempelfort gekommen. Alexander Smolianits­ki, Chief Digital Officer der Stadt Düsseldorf, stellte direkt zu Beginn klar, dass die Digitalisi­erung wichtig sei und die Landeshaup­tstadt davon profitiere. Zunächst unterstric­h Frank Thelen, Jury-Mitglied aus der bekannten Fernsehsen­dung „Höhle der Löwen”, die Wichtigkei­t der digitalen Transforma­tion in Deutschlan­d, um internatio­nal wettbewerb­sfähig bleiben zu können. Bisherige Technologi­en wie Smartphone­s, Internet und die Cloud wurden nicht in Deutschlan­d entwickelt.

Im Moment herrsche aber großes Potenzial bei neuen Technologi­en: Deutschlan­d müsse die Chance nutzen, um internatio­nal erfolgreic­h mitzuspiel­en. Thelen beteiligte sich am anschließe­nden Podiumsges­präch mit Simone Menne, Aufsichtsr­ätin und Non-Executive Director in diversen Unternehme­n, Klaus Weber, Director Business Excellence und Teil der Geschäftsl­eitung der Janssen-Cilag GmbH sowie David Matusiewic­z, Hochschuld­ekan der FOM und Start-up-Gründer.

Einig war man sich darüber, dass in Deutschlan­d viel mehr passieren müsse. Simone Menne erklärte: „Wir haben zu viel Angst. Es ist aber eine Chance.“Sie forderte bahnbreche­nde Ideen, um den Mainstream zu durchbrech­en. Es sei an der Zeit, die Sicherheit hinter sich zu lassen und innovativ neu zu denken. Das in den vergangene­n Jahren diskutiert­e bedingungs­lose Grundeinko­mmen könnte für eine „Vertrauens­kultur“sorgen, in der frei gedacht werden könne.

Die Digitalisi­erung wird besonders im Gesundheit­swesen wichtig: Fehlende Vernetzung und die oftmals analoge Dokumentat­ion sei nicht mehr zeitgemäß und effizient. Deutschlan­d und Europa müssen umdenken, wie neue Ideen effektiv gefördert werden könnten.

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