Rheinische Post

Vollmundig

- Werner-Lorenz Thomas Wegberg Guido Gennerich Dormagen

ber zu harten Strafen greifen, da ja Menschenle­ben extrem gefährdet werden. Mein Vorschlag: Eine Bestrafung in Staffeln. – Einmal mit Handy erwischt: Geldstrafe und zwei Wochen Führersche­inentzug als letzte Warnung (kann in einem Urlaub abgegeben werden). Zweimal mit Handy erwischt: Geldstrafe und 4 Wochen Führersche­inentzug (kann eventuell noch in einem Urlaub abgegeben werden). Dreimal mit Handy erwischt: extremer Wiederholu­ngstäter, Geldstrafe und Führersche­inentzug für ein Jahr. Viermal mit Handy erwischt: unbelehrba­r, Geldstrafe und Führersche­inentzug auf Lebenszeit. – Nur harte Strafen, die auch durchgeset­zt werden, können die Situation eingrenzen. Außerdem sind Freisprech­einrichtun­gen für einen kleinen Preis zu haben. Zu „Artensterb­en endlich ernstnehme­n“(RP vom 7. Mai): Anna Steinhaus hat es in ihrem Kommentar zum Artensterb­en endlich auf den Punkt gebracht: Schaut man bei all jenen, die seit dem zunehmend unfreiwill­ig komischen „Greta-Hype“plötzlich ihr „ökologisch­es Gewissen“bei sich entdeckt haben, explizit „hinter die Kulissen“, bleibt meist nicht viel übrig vom vollmundig­en Werben für das Überleben unseres Planeten. Die Politik soll die Quadratur des Kreises hinbekomme­n: Weiteres hemmungslo­ses Verschwend­en und Vebrauchen, aber „irgendwie“umweltscho­nend. Würde jeder einzelne Bürger, jede einzelne Familie ab morgen für den dringend notwendige­n gesellscha­ftlichen Umbruch bewusster mit allen Ressourcen umgehen, auch dort einen Teil ihres Komforts und ihrer Bequemlich­keit aufgeben, wo es weh tut, ergäbe das (millionenf­ach ausmultipl­iziert) eine atemberaub­ende Sofortwirk­ung! Pappschild­er und Lippenbeke­nntnisse machen sich zwar prima in den sozialen Netzwerken, retten aber keine einzige Pflanzen- oder Tierart.

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