Rheinische Post

„Game of Thrones“könnte im Buch anders enden

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ENEW YORK (dpa) Die Fantasy-Saga „Game of Thrones“könnte nach Autor George R.R. Martin (70) in der Literatur anders enden als in der Verfilmung. Die Drehbuchau­toren der HBO-Erfolgsser­ie hätten die finale Staffel in sechs Stunden erzählen müssen, er selbst hingegen gehe davon aus, dass seine letzten beiden Bücher zur Serie am Ende etwa 3000 Manuskript­seiten umfassten, schrieb Martin in einem Blog-Eintrag zur Ausstrahlu­ng der letzten Folge.

Die Bücher enthielten Charaktere, die es nie in die Serie geschafft hätten. Zugleich gebe es Charaktere, die in der Serie gestorben seien, in den Büchern aber weiterlebt­en. Und falls die Geschichte weitere Seiten, Kapitel oder Szenen brauche, werde er sie ergänzen, erklärte Martin. Serie oder Buch? Bei welchem Ende es sich um „das richtige“handele, wollte Martin nicht beantworte­n. „Das ist eine dumme Frage“, schrieb er. „Ich schreibe es. Ihr lest es. Danach kann sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen und im Internet darüber streiten.“

Anhänger von„Game of Thrones“hatten zuvor teils enttäuscht auf das Serienende reagiert. Mehr als eine Million Zuschauer sprachen sich in einer Online-Petition für eine Neufassung der letzten Staffel aus. HBO hat nicht bislang nicht darauf reagiert. „Ich halte das für respektlos gegenüber der Crew, den Schreibern und den Machern, die über zehn Jahre unermüdlic­h gearbeitet haben – allein elf Monate Dreh für die letzte Staffel“, sagte aber Sophie Turner, die mit Sansa Stark einen der Hauptchara­ktere spielt. Nach eigenen Angaben arbeitet Martin derzeit bereits an der Entwicklun­g von fünf weiteren Stoffen für HBO. Einige davon hätten nichts mit der Games-of-Thrones-Welt zu tun.

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