Aschewolken und Lavaströme in Italien
Die Erde sieht aus wie eine Zwiebel. Im Inneren hat sie einen Kern, dann kommen der Mantel und eine Kruste aus verschiedenen Platten.
Er raucht und spuckt. Der Vulkan Ätna in Italien hat wieder Aschewolken ausgestoßen. Und an seinen Hängen flossen glühende Lava-Ströme hinab. Das sah aufregend aus und gefährlich. Doch den Menschen dort auf der Insel Sizilien im Land Italien ist nichts passiert. Sie leben weit genug entfernt. Dennoch wird der Ätna ständig genau beobachtet. Schließlich ist er der größte und höchsteVulkan in Europa und häufig in Bewegung. Auf seinem Gipfel liegen vier Krater, aus denen immer wieder Lava aus dem Inneren der Erde dringt. Auch an den Flanken entstehen manchmal Ausbrüche. Warum aber brodelt und rumort es gerade dort so häufig?
Das hängt mit den riesigen Kontinental-Platten auf der Oberfläche der Erde zusammen. Sie sind beweglich, allerdings kann man das nicht mit bloßem Auge sehen. Europa liegt zum Beispiel auf der eurasischen Platte. Afrika liegt auf der afri
kanischen Platte. Ungefähr dort, wo diese beiden Platten aufeinander treffen, entstand einst der Ätna. Denn die afrikanische Platte bewegt sich superlangsam auf die eurasische Platte zu. Über eine lange Zeit entsteht dabei viel Druck. Das Gestein muss irgendwo hin! Zum einen wird es nach oben gedrückt: So entstehen etwa Gebirge. Doch ein Teil sinkt auch ins Innere der Erde. Durch dieVerschiebungen kann an einigen Orten heiße, flüssige Masse aus dem Innern der Erde leichter aufsteigen. So können sich Vulkane bilden. Und wie beim Ätna auch mal gefährlich rauchen und spucken. Forscher arbeiten intensiv an der Vorhersage für Vulkanausbrüche. dpa