25. Juli 2000
100 Fluggäste machten sich am 25. Juli 2000 auf den Weg in Richtung New York. Die Passagiere, darunter 96 deutsche Staatsangehörige, wollten in den USA ihre Kreuzfahrt mit der„MS Deutschland“beginnen, die sie durch die Karibik und den Panama-Kanal bis nach Ecuador führen sollte. Einer der Höhepunkte der Reise wartete gleich am Anfang: der Flug mit der „Concorde“, dem schnellsten Passagierflugzeug der Welt, von Paris nach NewYork. Um 16.42 Uhr gab der Tower die Startfreigabe. Knapp eine Minute später erreichte ein Funkspruch die Crew: „Concorde 4590, Sie haben Flammen hinter sich.“Das Flugzeug war über ein Metallteil gerollt, das eine vorher startende Maschine verloren hatte. Ein Reifen war geplatzt, die Bruchstücke schlugen in den Rumpf ein und beschädigten Fahrwerk und Tank. Das austretende Kerosin entzündete sich. In dem kurzen Gespräch, das im Cockpit aufgezeichnet wurde, berieten Kapitän, Co-Pilot und Tower über eine mögliche Notlandung. Doch die„Concorde“erreichte weder den Flughafen Le Bourget noch die vom Tower vorgeschlagene Landebahn. Sie stürzte nach wenigen Minuten in ein Hotel in der Nähe des Flughafens. Niemand überlebte die Katastrophe, in dem Hotel starben vier Menschen. Der Absturz läutete das Ende der „Concorde“ein: Zwar flogen Maschinen des Typs noch einige Jahre von Europa in die USA, 2003 wurde der Verkehr jedoch endgültig eingestellt.