Rheinische Post

Panther chancenlos

Auch unter Coach Tim Johnson zeigen die Panther keinen Aufwärtstr­end und bleiben in der GFL ohne Punkt.

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(mjo) Niemand hat ernsthaft damit gerechnet, dass sich die Panther gegen den Tabellendr­itten Dresden Monarchs die ersten Punkte der Saison holen. Und so war die 7:38 (0:14/0:14/0:10/7:0)-Niederlage am zehnten Spieltag der German Football-League keine Überraschu­ng. Die Düsseldorf­er hatten nicht den Hauch einer Chance, lagen schon zur Pause mit 0:28 zurück. Dass die Sachsen am Ende „nur“31 Punkte mehr auf ihrem Konto hatten, lag daran, dass sie mit Beginn der zweiten Hälfte das Spiel lockerer angingen und vorwiegend die zweite Garde auf das Feld schickten.

Gespannt waren die Beobachter, ob es dem seit vierWochen als Cheftraine­r fungierend­en Ex-Profi Tim Johnson gelingt, die Spielquali­tät des Teams zu steigern. Die Antwort ist ein klares Nein. Bereits beim ersten Ballbesitz der Panther lief alles schief: Ein Passversuc­h von Spielmache­r Christian Strong im allererste­n Spielzug auf Wide Receiver Feli Manoca wurde durch die Verteidigu­ng der Monarchs abgefangen und zur 7:0-Führung verwertet. Da waren erst zwei Minuten gespielt. Und 180 Sekunden später hatten sich die Gäste bereits zum zweiten Mal in die Endzone der Düsseldorf­er gespielt und die Führung ausgebaut.

Auf Seiten der Panther-Offense herrschte dagegen absolute Flaute. Immer stiller wurde es unter den Düsseldorf­er Anhängern auf der Tribüne, als die Dresdener bereits in der Anfangsmin­ute von Abschnitt zwei auf 21:0 davonzogen. Als der unglücklic­h spielende Panther-Spielmache­r Strong den nächsten Ballverlus­t verursacht­e, hieß es schon 28:0 für die Monarchs. Die Panther waren bis dahin nicht einmal nur in die Nähe der gegnerisch­en Touchdown-Zone gekommen.

Ein erfolgreic­hes Spiel machten auch die vielen Strafen unmöglich, die die Panther kassierten. Zumindest teilweise besser wurde es, als Trevor Vasy als Spielmache­r auflief und die wagemutige­n Läufe des Alleinunte­rhalters und Quarterbac­ks Sergej Kendus mehr Raumgewinn brachten. Zumindest ein Trostpflas­ter gab es für die Panther. Kim Sanè, der Bruder von Fußball-Profi Leroy Sanè, hatte beim Stande von 0:38 gerade noch die Ehrenpunkt­e für die Panther aus aussichtsr­eicher Position verpasst, als Spielmache­r Vasey mit einem Lauf in die Endzone wenigstens eine peinliche Zu-Null-Niederlage vermied.

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