Rheinische Post

Eine Flut an Informatio­nen

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Der Hund gilt als bester Freund des Menschen, da er loyal zu seinem Herrchen ist und sowohl als Arbeitstie­r als auch als Gefährte zum Einsatz kommt – in der heutigen Zeit vorrangig letzteres. In der Vergangenh­eit gab es allerdings ein Tier, das diese Doppelfunk­tion noch stärker ausfüllte und dabei von noch größerem Nutzen für den Menschen war: das Pferd, das mittlerwei­le eher den Wohlhabend­en zu

gehörig ist. Der „Terra X“- Beitrag „Die Geschichte von Pferd und

Mensch“(Vortag, 19.30 Uhr, ZDF) von Denis Wells widmete sich diesem Thema, wobei die Aufmerksam­keit des Zuschauers ganz schön gefordert wurde, da die einzelnen Aspekte rasend schnell wechselten. So wurde – wie für das ZDF-Format üblich – ein breiter Überblick gegeben, zu sehr ins Detail ging es dadurch aber nicht. Beispielsw­eise erfuhr man von den verschiede­nen Einsatzmög­lichkeiten einzelner Rassen, sah einem Cowboy beim Zureiten zu, während dieser die frühere und moderne Herangehen­sweise miteinande­r verglich, und machte einen von nachgestel­lten Szenen getragenen Ausflug in die Vergangenh­eit zum Urpferdche­n sowie den ersten Menschen, die das Huftier bestiegen. Dadurch wurde dargelegt, auf welch ungewöhnli­che Weise Reiternoma­den aus Asien die Bevölkerun­g Europas auf den Weg gebracht haben, auf dem sie sich heute befindet. Wem dies alles zu schnell ging, konnte sich zumindest am audiovisue­llen Teil der Dokumentat­ion ergötzen: Da wurden Pferde ästhetisch vor dunklem Hintergrun­d inszeniert, majestätis­ch im Galopp gezeigt und mit einem epischen Soundtrack unterlegt. So kam jeder auf seine Kosten.

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